Ein Hund mit Reisetasche am Flughafen.

Fliegen mit Hund: Was Sie bei Flugreisen mit Vierbeinern beachten sollten

Ob in der Kabine oder im Frachtraum – Fliegen mit Hund erfordert gute Vorbereitung. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Hunde im Flugzeug fliegen, welche Bestimmungen Fluggesellschaften vorgeben und was Sie beim Fliegen mit Hund beachten sollten – inklusive Tipps zu Impfungen und Transport.

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste zum Fliegen mit Hund auf einen Blick

  • Voraussetzungen: Ein Hund kann im Flugzeug mitfliegen, wenn er gesund ist und alle Einreisebestimmungen des Ziellandes erfüllt. Die Mitnahme von Hunden im Flieger hängt auch von der jeweiligen Fluggesellschaft ab.
  • Dokumente: Für eine Flugreise mit Hund sind bestimmte Nachweise Pflicht. Dazu gehören ein Mikrochip, ein gültiger EU-Heimtierausweis sowie eine Tollwutimpfung.
  • Größe & Gewicht: Ob Sie Ihren Hund mit ins Flugzeug nehmen dürfen, richtet sich vor allem nach Größe und Gewicht. Wer mit einem kleinen Hund fliegen möchte, kann diesen meist in der Kabine transportieren. Größere Tiere fliegen in der Regel in einer Transportbox im Frachtraum mit.
  • Vorbereitung: Ein Flug kann für Hunde stressig sein – besonders bei Hitze oder bestehenden Erkrankungen. Mit der richtigen Vorbereitung und tierärztlicher Beratung kann das Reisen mit Hund im Flugzeug jedoch deutlich entspannter werden.

Ist Fliegen mit Hund überhaupt erlaubt?

Ja, Hunde dürfen im Flugzeug mitfliegen, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Ob ein Flug mit Hund möglich ist, hängt vor allem von der Fluggesellschaft, der Größe und dem Gewicht des Hundes, seiner Rasse und dem Gesundheitszustand ab. Auch das Reiseziel ist entscheidend: In den meisten EU-Ländern gelten einheitliche Regeln zur Hundemitnahme im Flugzeug, während Länder außerhalb der EU eigene Bestimmungen – etwa Quarantänepflichten oder Ausschlüsse bestimmter Rassen – haben können.

Nicht alle Airlines erlauben Hunde an Bord des Flugzeugs. Vor allem günstige Anbieter schließen den Hundetransport im Flugzeug oft aus oder setzen strenge Bedingungen. Wer mit Hund fliegen möchte, sollte daher frühzeitig bei der Airline anfragen, ob Hunde im Flugzeug erlaubt ist und welche Vorgaben für die Mitnahme gelten.

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Auch wenn eine Haftpflichtversicherung in Deutschland aktuell nur in einigen Bundesländern oder für Listenhunde verpflichtend ist, verlangen einige Airlines oder Zielländer bei der Einreise mit Hund einen Nachweis über eine bestehende Haftpflicht. Diese kann im Schadensfall – etwa bei einem Vorfall am Flughafen oder im Flugzeug – für Sie als Halterin oder Halter von großem Vorteil sein. Informieren Sie sich daher rechtzeitig, ob für die Hundemitnahme im Flugzeug ein solcher Nachweis erforderlich ist. Die über petolo erhältliche Hundehaftpflicht kann Sie und Ihren Vierbeiner zuverlässig und bereits ab dem ersten Tag vor großen finanziellen Risiken schützen.

Welche Voraussetzungen muss ein Hund für den Flug erfüllen?

Damit Sie Ihren Hund mit ins Flugzeug nehmen dürfen, müssen bestimmte Anforderungen erfüllt sein. Diese unterscheiden sich je nach Airline, Reiseziel und Rasse des Tieres.

  • Mikrochip & Ausweis: Für jeden Flug mit Hund ist ein implantierter Mikrochip Pflicht. Zusätzlich benötigen Sie einen EU-Heimtierausweis. Wenn Sie außerhalb der EU mit Ihrem Hund verreisen, sollten Sie sich bei der jeweiligen Botschaft des Landes informieren.
  • Impfstatus: Ohne gültige Tollwutimpfung ist eine Flugreise in der Regel nicht möglich. Wer mit Hund in den Urlaub fliegen möchte, muss häufig nachweisen, dass die Impfung mindestens 21 Tage alt ist.
  • Rassebedingte Einschränkungen: Viele Airlines schließen bestimmte kurzschnäuzige Rassen von der Flugreise aus – z. B. Möpse oder Französische Bulldoggen. Grund sind mögliche Atemprobleme beim Fliegen.
  • Mindestalter: Welpen unter 15 Wochen dürfen meist nicht fliegen, da sie keinen vollständigen Impfschutz haben. Teilweise verlangen Fluggesellschaften sogar ein tierärztliches Gesundheitsattest oder ein höheres Mindestalter.
  • Gesundheit: Das Tier muss insgesamt flugfähig sein. Das bedeutet: keine ansteckenden oder schwerwiegenden Erkrankungen. Ob eine Mitnahme des Hundes im Flieger in Ihrem Fall möglich ist, wird von den Airlines individuell geregelt.

Die genauen Bestimmungen zur Hundemitnahme im Flugzeug finden sich meist auf den Webseiten der Airlines. Diese sollten unbedingt vor der Buchung geprüft werden.

Wann ist das Fliegen mit Hund nicht empfehlenswert?

Mit Hund zu fliegen ist nicht immer die beste Wahl – vor allem dann, wenn Ihr Vierbeiner gesundheitlich eingeschränkt oder sehr alt ist. Fliegen mit Hund kann besonders zur Belastung werden, wenn die Flugreise lang dauert, hohe Temperaturen herrschen oder der Hund gerade eine Operation hinter sich hat. Auch bei chronischen Erkrankungen ist es wichtig, vor dem Abflug eine tierärztliche Einschätzung einzuholen. Wer trotzdem mit Hund im Flugzeug reisen möchte, sollte daher sorgfältig abwägen, ob der Transport in der Flugzeugkabine oder im Frachtraum dem Tier zumutbar ist.

Auch psychische Faktoren wie Stress, Lärmempfindlichkeit oder Trennungsangst spielen eine Rolle – insbesondere auf einer längeren Auslandsreise mit Tier. Ungewohnte Klimazonen, Zeitverschiebungen oder enge Transportbedingungen können die Belastung zusätzlich verstärken. Wenn Sie Bedenken haben, ob Sie mit Ihrem Hund in den Urlaub fliegen können, sprechen Sie im Vorfeld mit Ihrer Tierärztin oder Ihrem Tierarzt. In manchen Fällen sind Alternativen wie Bahnreisen oder ein Urlaub im Inland die bessere Wahl.

Hundetransport im Flugzeug: Kabine oder Frachtraum?

Ein kleiner Hund in seiner Transportbox.

Ob ein Hund im Flugzeug in der Kabine mitfliegen darf oder im Frachtraum transportiert werden muss, hängt von verschiedenen Faktoren ab – vor allem jedoch von der Größe und dem Gewicht des Tieres, den Vorgaben der Airline und den Bestimmungen des Ziellandes. Wer mit Hund fliegen möchte, sollte sich frühzeitig informieren, welche Regelung für den eigenen Vierbeiner gilt.

Wann darf ich den Hund in der Flugzeugkabine mitnehmen?

Die meisten Airlines erlauben es, einen Hund in die Flugzeugkabine mitzunehmen, wenn dieser inklusive Transporttasche nicht mehr als 8 kg wiegt. Wer mit kleinem Hund fliegen möchte, sollte darauf achten, dass unter dem Vordersitz ausreichend Platz für die Tasche vorhanden ist. In der Regel muss der Hund während des gesamten Flugs in der geschlossenen Tasche bleiben – auch zur Beruhigung darf diese nicht geöffnet werden.

Wie viele Hunde pro Kabine im Flugzeug erlaubt sind, variiert je nach Fluggesellschaft. Auch die maximal zulässigen Maße der Tasche sind individuell geregelt. Die genauen Bedingungen finden sich in den Bestimmungen zur Hundemitnahme im Flugzeug der jeweiligen Airline.

Wann muss der Hund in den Frachtraum?

Wenn ein Hund im Flugzeug nicht in der Kabine mitfliegen darf, etwa weil er zusammen mit der Transportbox mehr als 8 kg wiegt, erfolgt der Hundetransport beim Flug in der Regel im Frachtraum. Dort werden die Tiere in stabilen Boxen untergebracht – räumlich getrennt vom Gepäck, aber in einem klimatisierten Tierbereich. Dieser ist auf Luftdruck und Temperatur angepasst. Dennoch kann es bei extremer Hitze oder Kälte vorkommen, dass Flüge mit Hund aus Sicherheitsgründen nicht durchgeführt werden. Ob Sie Ihren Hund an Bord eines Flugzeugs mitnehmen dürfen, kann also nicht nur vom Gewicht, sondern auch vom Wetter und den Bestimmungen der Airline abhängen.

Wer mit großem Hund fliegen möchte, sollte tagesaktuelle Wetterbedingungen am Abflug- und Zielort prüfen. Besonders im Sommer sind Flüge für Hunde am frühen Morgen oder späten Abend empfehlenswert. Damit Ihr Hund entspannt mitfliegen kann, sollte er frühzeitig an eine Box gewöhnt werden. Planen Sie zudem möglichst einen Direktflug und fragen Sie bei der Fluggesellschaft nach, wie die Hunde im Flugzeug fliegen werden. So lässt sich unnötiger Stress vermeiden – sowohl für den Hund als auch für Frauchen und Herrchen.

So können Sie Ihren Hund auf den Flug vorbereiten

Wenn Sie mit Hund fliegen möchten, beginnt die Vorbereitung nicht erst am Reisetag. Damit der Hundetransport auf dem Flug gelingt, sollte der Vierbeiner rechtzeitig an die Transportbox gewöhnt werden. Beginnen Sie einige Wochen vorher mit kurzen Trainingseinheiten und steigern Sie die Dauer schrittweise. Belohnen Sie Ihren Hund für ruhiges Verhalten in der Box mit Leckerlis oder Spielzeug. 

Auch der Ablauf am Reisetag ist entscheidend. Füttern Sie Ihren Hund spätestens 6 Stunden vor Abflug, um Reiseübelkeit zu vermeiden. Direkt vor dem Flug sollte noch ein ausgiebiger Spaziergang stattfinden. Wer einen Hund mit ins Flugzeug nehmen möchte, sollte zudem auf eine gewohnte Tagesstruktur achten – zu viele Änderungen am Reisetag können zusätzlichen Stress verursachen. 

Tierärztliche Checks & Impfungen

Ein Hund beim Tierarzt.

Bevor ein Hund im Flugzeug fliegen darf, sind tierärztliche Untersuchungen und gültige Impfungen Pflicht. Welche Anforderungen gelten, hängt vom Reiseziel und der Fluggesellschaft ab. Auch die Reisefähigkeit des Tieres muss vorab medizinisch bestätigt werden.

  • Flugtauglichkeit bestätigen: Wer mit Hund fliegen möchte, benötigt bei vielen Airlines ein aktuelles tierärztliches Attest. Es darf beim Abflug nicht älter als 10 Tage sein. Ohne dieses Dokument kann die Hundemitnahme im Flugzeug verweigert werden – auch bei Reisen innerhalb der EU.
  • Pflichtimpfungen: Die Tollwutimpfung ist bei internationalen Reisen nahezu immer vorgeschrieben. Wer mit dem Flugzeug verreist, muss seinen Hund impfen lassen – andernfalls kann die Mitnahme verweigert werden. Einige Länder fordern zudem zusätzliche Impfungen. Informieren Sie sich rechtzeitig darüber, von welchen Reisekrankheiten Hunde besonders häufig betroffen sind.
  • EU-Heimtierausweis: Für eine Flugreise mit Hund innerhalb der EU reicht in der Regel ein gültiger Heimtierausweis, in dem alle Impfungen eingetragen sind. Für Auslandsreisen mit Hund außerhalb der EU können zusätzliche Nachweise oder Übersetzungen erforderlich sein.
  • Impfzeitpunkt beachten: Manche Impfungen beim Hund wie die gegen Staupe, Parvovirose oder Leptospirose müssen rechtzeitig erfolgen, damit der Schutz zum Reisezeitpunkt greift. Wer mit Hund in den Urlaub fliegen möchte, sollte sich daher frühzeitig mit der Tierarztpraxis abstimmen.
  • Wurmkur: Eine Wurmkur für den Hund ist keine Pflicht, wird aber bei Verdacht auf Parasiten empfohlen. Anders als eine Impfung schützt sie nicht vorbeugend, sondern hilft beim Ausscheiden vorhandener Würmer beim Hund.
  • Beruhigungsmittel: Leidet Ihr Hund beim Fliegen unter starkem Stress, können Beruhigungsmittel in Betracht gezogen werden. Diese sollten jedoch niemals ohne Rücksprache mit einer Tierärztin oder einem Tierarzt verabreicht werden. 
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Sie sind unsicher, welche Hundekrankenversicherung für Ihre Reisepläne sinnvoll ist? Oder möchten Sie wissen, welche Leistungen bei Impfungen und Gesundheitschecks für Hunde vor dem nächsten Urlaub abgedeckt sind? In solchen Fällen können Sie sich kostenlos und unverbindlich zu den Hundekrankentarifen von petolo beraten lassen – persönlich, transparent und auf Ihre individuelle Situation abgestimmt. So finden Sie heraus, welcher Schutz zu Ihnen und Ihrem Vierbeiner passt, bevor Sie mit Ihrem Hund fliegen.

Abfertigung, Check-in und Sicherheitsschleusen

Damit das Boarding mit Hund möglichst stressfrei abläuft, sollten Sie mindestens 2 Stunden vor Abflug am Flughafen sein. Wer einen Hund im Flugzeug in der Kabine mitnehmen möchte, muss die Hundemitnahme meist spätestens 72 oder 48 Stunden vorab bei der Airline anmelden. Beim Check-in werden Transportbox, Gewicht und Impfunterlagen geprüft – bringen Sie daher alle Dokumente vollständig mit. Beim Sicherheitscheck wird der Hund kurz aus der Tasche genommen, die separat durchleuchtet wird. Währenddessen halten Sie Ihren Vierbeiner sicher an der Leine oder im Arm. 

Tipps für das Fliegen mit Hund: Ihre Checkliste

Eine gelungene Flugreise mit Hund beginnt nicht erst am Abreisetag. Wer mit Hund fliegen möchte, sollte sich frühzeitig mit den Vorgaben der Fluggesellschaften, den Einreisebestimmungen und der Flugtauglichkeit des Hundes beschäftigen. 

  • Airline-Bestimmungen prüfen: Informieren Sie sich frühzeitig, ob die Hundemitnahme im Flugzeug erlaubt ist und welche Bedingungen gelten – z. B. Gebühren, Größenlimits oder die maximale Anzahl an Hunden pro Flug.
  • Einreisevorgaben des Ziellandes kennen: Wer mit Hund in den Urlaub fliegen möchte, braucht in der Regel einen gültigen EU-Heimtierausweis inklusive Nachweis der Tollwutimpfung. In manchen Ländern droht sonst sogar eine Quarantänepflicht.
  • Reisezeit und Wetter realistisch einschätzen: Bei Langstreckenflügen, großer Hitze oder starkem Frost ist ein Flug für den Hund nicht immer die beste Option. Für ältere oder sensible Tiere können Auto oder Bahn die tierfreundlichere Wahl sein.
  • Transportbox frühzeitig trainieren: Wer einen Hund im Flieger mitnehmen möchte, sollte das Verweilen in der Box rechtzeitig üben. Eine vertraute Decke oder Kleidung mit dem Geruch von Frauchen oder Herrchen kann beruhigend wirken.
  • Beruhigungsmittel nur nach Absprache: Auch wenn das Fliegen mit Hund stressig sein kann – Beruhigungsmittel sollten nur nach Rücksprache mit der Tierärztin oder dem Tierarzt eingesetzt werden. Sie können Kreislauf und Orientierung beeinträchtigen.
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Fazit: So sind Sie auf den Flug mit Hund optimal vorbereitet

Ein Hund auf einem Surfbrett im Wasser.

Fliegen mit Hund erfordert sorgfältige Planung, tierärztliche Vorbereitung und den Blick aufs Wesentliche: das Wohl Ihres Vierbeiners. Ob ein Hund im Flugzeug in der Kabine fliegen darf oder im Frachtraum reisen muss – entscheidend sind Größe, Gesundheitsstatus und die Einhaltung aller Einreise- und Airline-Bestimmungen. Nur wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, kann die Flugreise mit Hund möglichst stressfrei verlaufen.

Eine vertraute Transportbox, die rechtzeitige Organisation aller Unterlagen und ein guter Zeitplan helfen dabei, Ihren Hund mit ins Flugzeug zu nehmen, ohne ihn unnötig zu belasten. Wer zusätzlich auf eine zuverlässige Absicherung setzt, ist auf der sicheren Seite – z. B. mit den über petolo erhältlichen Haftpflicht- und Krankenversicherungen für Hunde, die nicht nur im Alltag, sondern auch unterwegs für Schutz sorgen.

Quellenangabe:

Haltung

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