Ein Hund "lächelt" als sein Frauchen ihn streichelt.

Zahnreinigung bei Hunden: Behandlung, Kosten & Tipps

Eine Zahnreinigung bei Hunden hilft dabei, Zahnerkrankungen wie Zahnstein vorzubeugen. Während Zahnstein nur durch eine Zahnreinigung in der Tierarztpraxis entfernt werden kann, können Hundehalterinnen und Hundehalter auch Zuhause mit der richtigen Zahnpflege die Zahngesundheit ihres Hundes fördern.

Inhaltsverzeichnis

💡Das Wichtigste zusammengefasst: Zahnreinigung bei Hunden

  • Zahnreinigung: Die richtige Zahnreinigung bei Hunden besteht aus zwei Teilen: Mit Zähneputzen und Kauartikeln sowie einer regelmäßigen Zahnreinigung des Hundes durch die Tierärztin bzw. den Tierarzt lassen sich Zahnbeläge effektiv entfernen.
  • Zeitpunkt: Eine sorgfältige Zahnprophylaxe beinhaltet, die Zähne Ihres Hundes jährlich professionell reinigen zu lassen. Für die Zahnreinigung Zuhause ist es sinnvoll, die Zähne Ihres Hundes täglich zu putzen.
  • Behandlung: Eine professionelle Zahnreinigung Ihres Hundes wird ausschließlich unter Narkose durchgeführt. Zur Entfernung von Zahnbelägen und Zahnstein nutzt die Tierärztin bzw. der Tierarzt Ultraschall. Nach der Zahnreinigung werden die Zähne poliert, sodass sich neue Beläge nicht so schnell im Gebiss des Hundes festsetzen können.
  • Kosten: Die Kosten für eine professionelle Zahnreinigung bei Hunden in der Tierarztpraxis oder Tierklinik betragen mit Scaling und Politur zwischen 62 und 186 €. Mit der richtigen Hundekrankenversicherung lassen sich die Behandlungskosten absichern.

Wann ist eine Zahnreinigung bei Hunden sinnvoll?

Eine Zahnreinigung bei Hunden ist sinnvoll, um Zahnerkrankungen vorzubeugen und die Gesundheit des Zahnhalteapparats aufrechtzuerhalten – denn genau wie Menschen können auch Hunde an Zahnproblemen wie Karies, Zahnfleischentzündungen und Zahnstein leiden. Während wir Menschen uns mehrmals täglich die Zähne putzen, Zahnseide verwenden und regelmäßig zur Zahnprophylaxe gehen, haben unsere Vierbeiner diese Möglichkeiten nicht. Daher ist es wichtig, dass Sie als Hundebesitzerin bzw. Hundebesitzer Ihren Hund bei der Zahnpflege unterstützen – und zwar nicht nur mit eine professionellen Hundezahnreinigung in der Tierarztpraxis, sondern auch Zuhause, etwa durch Zähneputzen beim Hund.

Notwendig wird eine professionelle Zahnreinigung bei Hunden dann, wenn sich Zahnbeläge und gelblich bis bräunlich verfärbte Stellen an den Zähnen Ihres Hundes zeigen. Diese sind ein Hinweis auf Zahnstein beim Hund – und der kann nur in der Tierarztpraxis entfernt werden. Wird der Zahnstein nicht gelöst, kann er zu weiteren Zahnproblemen wie Zahnfleischentzündungen beim Hund, Parodontitis und Zahnverlust führen.

Da sich Keime und Bakterien nicht nur an den Zähnen, sondern auch unter dem Zahnfleisch einnisten, können sie in der Maulhöhle des Hundes zudem schmerzhafte Entzündungen verursachen. Breiten sich die Keime über die Blutbahn im Körper des Tieres aus, können ernsthafte organische Erkrankungen wie Herzklappenentzündungen und Nierenerkrankungen die Folge sein.

Um dem vorzubeugen, ist eine sorgfältige Zahnpflege bei Hunden äußerst wichtig. Diese kann durch eine Tierärztin bzw. einen Tierarzt durchgeführt werden. Hundebesitzerinnen bzw. Hundebesitzer können jedoch auch bereits mit einigen einfachen Tipps viel für die Zahngesundheit ihres Hundes tun.


Woran erkenne ich Zahnprobleme bei meinem Hund?

Eine Zahnreinigung bei Hunden ist sinnvoll, um die Gesundheit von Zähnen und Zahnhalteapparat zu schützen – doch woran erkennen Hundehalterinnen und Hundehalter, ob ihr geliebter Vierbeiner Probleme mit seinen Zähnen hat? Viele Hunde zeigen von sich aus nicht, dass sie Zahnschmerzen haben. Verschmäht Ihr Tier beispielsweise sein Fressen oder zieht es sich zurück, ist das meist ein Hinweis darauf, dass die Zahnprobleme bereits weit fortgeschritten sind.

Prüfen Sie daher regelmäßig selbst, ob sich an den Zähnen Ihres Lieblings Schäden zeigen. Gelbliche und bräunliche Verfärbungen, gerötetes oder blutiges Zahnfleisch, Schwellungen, verstärkter Speichelfluss und ein unangenehmer Mundgeruch des Hundes sind Anzeichen dafür, dass Ihr Vierbeiner Zahnschmerzen hat. Daneben weisen auch veränderte Verhaltensweisen auf mögliche Zahnerkrankungen hin. Dazu gehören unter anderem:

  • Schwierigkeiten beim Fressen
  • Hund frisst nicht
  • Einseitiges Kauen mit schräger Kopfhaltung
  • Bevorzugung ausschließlich weicher Futterbestandteile
  • Vermehrter Speichelfluss
  • Blut im Wassernapf oder an Spielzeugen

Bemerken Sie Mundgeruch, veränderte Verhaltensweisen oder entdecken bei einer Kontrolle der Mundhöhle Ihres Tieres Zahnschäden, sollten Sie mit Ihrem Hund eine Tierarztpraxis aufsuchen. Die Tierärztin bzw. der Tierarzt kann durch eine eingehende Untersuchung zweifelsfrei feststellen, woran Ihr Vierbeiner leidet. Zeigen sich beispielsweise Anzeichen für Zahnstein, kann dieser in der Praxis durch eine Zahnreinigung beim Hund professionell entfernt werden.

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Wussten Sie schon? Kein Hund ist vor Zahnproblemen geschützt. Dennoch gibt es Hunderassen, die häufiger betroffen sind als andere. Dazu gehören beispielsweise die sogenannten Toy-Hunderassen wie Toypudel, Chihuahua, Yorkshire Terrier und Mops. Durch ihre geringe Körpergröße und den kurzen Kopf haben sie weniger Zähne als andere Rassen. In den engen Zahnzwischenräumen können sich Bakterien in Futterresten und Speichel dann besonders einfach festsetzen und zu Zahnbelägen und Zahnstein führen. Die richtige Zahnpflege ist daher insbesondere bei Hunden dieser Rassen enorm wichtig, um schwerwiegenden Zahnerkrankungen vorzubeugen.

Wie läuft eine professionelle Zahnreinigung beim Hund ab?

Ein Tierarzt untersucht die Zähne eines Hundes.

Vermuten Sie, dass Ihr Hund Probleme mit seinen Zähnen oder Zahnschmerzen hat, sollten Sie nicht zögern und umgehend Ihre Tierarztpraxis aufsuchen. Ihre Tierärztin bzw. Ihr Tierarzt kann anhand einer gründlichen Zahnuntersuchung feststellen, ob Ihr Hund eine Zahnerkrankung wie Zahnstein oder Karies hat und diese mit geeigneten Behandlungsschritten therapieren.

Wie reinigt der Tierarzt die Zähne meines Hundes?

Für die Zahnreinigung bei Hunden stehen der Tierärztin bzw. dem Tierarzt verschiedene Methoden zur Verfügung. Als besonders schonend gilt die Zahnreinigung mittels Ultraschall beim Hund. Oftmals kann zudem das Röntgen des Hundes mit einem speziellen Dentalröntgengerät notwendig sein, um den gesamten Zustand des Zahnhalteapparats einzuschätzen. Schäden im Gebiss zeigen sich nämlich nicht nur an den sichtbaren Zähnen und Zahnhälsen, sondern liegen oftmals im Verborgenen unter den Zahnfleischrändern und an den Zahnwurzeln.

Damit Ihre Tierärztin bzw. Ihr Tierarzt den Zustand der Zähne beurteilen kann, wird Ihr Hund für die Zahnreinigung in Narkose gelegt. Anschließend werden die Zähne des Hundes mittels speziellen Equipments und eines Ultraschall-Scalers sorgfältig von weichen Zahnbelägen (Plaque) gereinigt und harter Zahnstein entfernt. Nach der Zahnreinigung des Hundes trägt die Tierärztin oder der Tierarzt eine Polierpaste auf die Zähne auf und glättet die Zahnoberflächen. Dadurch können sich neue Zahnbeläge nicht so schnell festsetzen.

Behandelt werden bei der professionellen Hundezahnreinigung aber nicht nur Plaque und Zahnstein an den sichtbaren Zähnen, sondern auch Zahnhälse und Zahnfleischtaschen. Diese werden gereinigt und jeder einzelne Zahn mittels Sonde und Spiegel untersucht. Zeigen sich Risse oder Löcher an den Zähnen, werden diese ebenfalls im Rahmen der Zahnreinigung des Hundes behandelt. Bei schwerwiegenden Schäden kann eine Zahnextraktion erforderlich sein. Müssen Sie Ihrem Hund Zähne ziehen lassen, ist es ratsam, dies direkt durchzuführen, um dem Tier eine erneute Narkose zu ersparen.

Muss mein Hund für die Zahnreinigung in Narkose gelegt werden?

Ja, Hunde müssen für eine professionelle Zahnreinigung in Narkose gelegt werden. Ohne Narkose beim Hund eine Zahnreinigung durchzuführen, ist nicht möglich und würde zudem gegen das Tierschutzgesetz verstoßen.

Wäre Ihr Hund während der Zahnreinigung wach, könnte er aufgrund von Schmerzen oder Angst abrupt den Kopf bewegen und nicht nur sich selbst, sondern auch die Mitarbeitenden der Tierarztpraxis erheblich verletzen. Während Ihr Hund die Zahnreinigung unter Narkose nicht wahrnehmen kann, wäre eine Behandlung in wachem Zustand für Ihren Liebling schmerzhaft und angsteinflößend.

Um Ihrem Tier so viel Stress wie möglich zu ersparen, wird eine professionelle Zahnreinigung bei Hunden durch die Tierärztin bzw. den Tierarzt daher ausschließlich unter Narkose durchgeführt.

Ist eine Zahnreinigung für Hunde schmerzhaft?

Ein Hund döst unter Narkose beim Tierarzt.

Nein, eine Zahnreinigung in der Tierarztpraxis ist für Hunde nicht schmerzhaft. Zum einen ist die Zahnreinigung mittels Ultraschallverfahrens sehr schonend für den Zahnhalteapparat Ihres Tieres – und zum anderen kann Ihr Hund dank der Narkose keinerlei Schmerzen verspüren.

Damit Ihr Hund die Narkose bestmöglich verträgt, kann die Tierärztin bzw. der Tierarzt vorab eine Blutuntersuchung beim Hund durchführen. Anhand der Blutparameter wird die Narkosefähigkeit des Vierbeiners eingeschätzt und eine schonende Narkoseart gewählt. Während der Zahnreinigung überwachen die Mitarbeitenden der Tierklinik die Vitalparameter Ihres Tieres durchgängig. Müssen im Rahmen der Zahnreinigung bei Ihrem Hund defekte Zähne gezogen werden, kann die Tierärztin bzw. der Tierarzt Ihrem Vierbeiner im Anschluss Schmerzmittel verabreichen, damit Ihr Liebling keine Schmerzen verspüren muss.

Wie oft sollte ich mit meinem Hund zur Zahnreinigung?

Eine professionelle Zahnreinigung für Ihren Hund empfiehlt sich etwa ein- bis zweimal pro Jahr. ¹ Es ist wichtig, dass Sie Zahnbelägen und Zahnstein durch eigene aktive Zahnprophylaxe beim Hund vorbeugen. Zugleich sind regelmäßige Gesundheitschecks des Hundes in der Tierarztpraxis unerlässlich, um Zahnprobleme frühzeitig zu erkennen.

Alter und Rasse beeinflussen ebenfalls, wie oft Sie mit Ihrem Tier zur Hundezahnreinigung gehen sollten. Während kleine Rassen aufgrund der geringen Kiefergröße häufiger zu Zahnfehlstellungen und Zahnstein neigen, sind auch besonders junge und alte Hunde häufiger von Zahnproblemen betroffen. Diese lassen sich zwar nicht gänzlich vermeiden, können aber durch die richtige Zahnprophylaxe eingedämmt werden.

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Wussten Sie schon? Auch uns von petolo liegt die Zahngesundheit Ihres Hundes am Herzen. Daher unterstützen wir Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer bei der Zahnpflege ihres Hundes und übernehmen die Kosten für Vorsorgeuntersuchungen und Zahnprophylaxe im Rahmen des jährlichen Gesundheitsbudgets. Je nach gewähltem Tarif können Sie sich bei unserer Hundekrankenversicherung auf eine Kostenübernahme von bis zu 120 € pro Jahr verlassen.

Was kostet eine Zahnreinigung für den Hund?

Was eine professionelle Zahnreinigung Ihres Hundes durch die Tierärztin bzw. den Tierarzt kostet, hängt von verschiedenen Faktoren ab und lässt sich nicht pauschal sagen. Die Tierarztkosten des Hundes setzen sich unter anderem aus dem Aufwand und Umfang der Untersuchung, den Behandlungsschritten (z. B. Zahnsteinentfernung, Zahnfüllung, Zahnextraktion) sowie weiterer erforderlicher Untersuchungsmethoden (Blutuntersuchung, Dentalröntgen) zusammen.

Wie hoch sind die Behandlungskosten beim Tierarzt?

Die einzelnen Leistungen und deren Kosten sind in der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) festgelegt. An diesem Kostenrahmen muss sich die Tierarztpraxis oder Tierklinik orientieren. Das bedeutet, dass keine beliebigen Summen für die Zahnreinigung Ihres Hundes veranschlagen werden dürfen. Ist der Aufwand jedoch höher oder die Behandlung Ihres Vierbeiners kompliziert, kann zu einem höheren GOT-Gebührensatz abgerechnet werden.

Folgende Kosten können für die professionelle Zahnreinigung Ihres Hundes entstehen:²

Behandlungskosten
(1-facher GOT-Satz)
Behandlungskosten
(2-facher GOT-Satz)
Behandlungskosten
(3-facher GOT-Satz)
Manuelle
Zahnsteinentfernung
ohne anschließende
Politur
20,54 € 41,08 € 61,62 €
Belag- und
Zahnsteinentfernung
mit Scaling
und Politur
61,97 € 123,94 € 185,91 €
Narkose
(Inhalationsnarkose)
61,57 € 123,14 € 184,71 €

Übernimmt die Hundekrankenversicherung die Kosten für die Zahnreinigung?

Ja, die richtige Hundekrankenversicherung übernimmt die Kosten für die Zahnreinigung Ihres Hundes. In der Hundekrankenversicherung von petolo sind die Behandlungskosten für Zahnprophylaxe wie Zahnreinigung und Zahnsteinentfernung im Rahmen unseres jährlichen Gesundheitsbudgets abgesichert. Abhängig vom gewählten Tarif können Sie sich auf eine Übernahme der Tierarztkosten von 80 € bis zu 120 € verlassen – und das jedes Jahr.

Suchen Sie sich einfach aus unseren drei Tarifen den aus, der am besten zu Ihnen und Ihrem Hund passt. Für welchen Sie sich auch entscheiden – in allen Tarifen der petolo Hundekrankenversicherung können Sie auf folgende Vorteile vertrauen:

  • Wir versichern alle Hunderassen.
  • Sie erhalten eine Hundekrankenversicherung inklusive Hunde-OP-Versicherung.
  • Es besteht keine Wartezeit. Die Leistungsgrenzen in den ersten zwei Versicherungsjahren bestimmen sich je nach Tarif.
  • Neben dem Gesundheitsbudget profitieren Sie von einem jährlichen SOS-Budget von bis zu 240 € für Traumabehandlungen, Tierpension, Tiersitter und ähnliche Leistungen.
  • Wir übernehmen die Tierarztkosten Ihrer Fellnase bis zum 4-fachen GOT-Satz.
  • Ob Online-Tierarzt, lokale Tierarztpraxis oder spezialisierte Tierklinik: Bei petolo haben Sie freie Tierarztwahl.
  • Für jedes Budget geeignet: Unseren Komfort-Tarif erhalten Sie bereits ab 29,90€ im Monat.
Die petolo Tarifübersicht für Hundekrankenversicherungen.

Unser Tipp: Haben Sie den Verdacht, dass Ihr geliebter Vierbeiner an Zahnproblemen leidet, wollen ihm aber den Stress eines Tierarztbesuchs ersparen? Dann ist die kostenlose Videosprechstunde von Dr. Fressnapf eine tolle und stressfreie Alternative. Per Videotelefonat verbinden Sie sich ganz einfach mit erfahrenen Tierärztinnen und Tierärzten, die Ihre Fellnase über die Kamera des Smartphones oder Tablets begutachten können. Erhärtet sich Ihr Verdacht eines Zahnproblems, werden Sie unkompliziert in eine Tierarztpraxis oder Tierklinik Ihrer Wahl überwiesen.

Wie pflege ich als Hundehalter die Zähne meines Hundes?

Eine Hundebesitzerin putzt die Zähne ihres Hundes.

Eine professionelle, jährliche Zahnreinigung für Hunde in der Tierarztpraxis reicht allein nicht aus, um die Gesundheit von Zähnen und Zahnhalteapparat zu schützen. Werden die Zähne des Vierbeiners nicht auch durch Frauchen und Herrchen gepflegt, können sich bereits drei Monate nach der Zahnreinigung des Hundes erneut Zahnbelag und hartnäckiger Zahnstein bilden.

Nur durch eine sorgfältige Zahnprophylaxe können Sie Zahnerkrankungen bei Ihrem Hund langfristig vermeiden – und das ist gar nicht schwer. Wenn Sie als Hundehalterin bzw. Hundehalter einige Punkte beachten, tun Sie bereits eine Menge für die Zahngesundheit Ihrer Fellnase.

  • Das richtige Futter: Verzichten Sie auf Hundefutter mit Zucker und Zuckerzusätzen, da dieses Karies begünstigt. Stellen Sie die Hundeernährung auf Trockenfutter um – das erhöht den Abrieb an den Zähnen, während Nassfutter einfach heruntergeschluckt werden kann.
  • Ausreichendes Trinkwasser: Geben Sie Ihrem Hund jederzeit die Möglichkeit, ausreichend zu trinken. Frisches Wasser verflüssigt den Speichel des Vierbeiners und spült Bakterien und Futterreste aus der Maulhöhle, die Beläge und Zahnstein begünstigen.
  • Kauspielzeug: Kauartikel aus Rinderhaut unterstützen Ihren Hund bei einer artgerechten Zahnreinigung. Durch das Kauen reiben sich die weichen Beläge an den Zähnen ab und können sich nicht so leicht zu hartem Zahnstein ausbilden. Außerdem stärken die Kaubewegungen die Muskulatur des Kiefers, lasten Ihren Hund aus und sorgen für Entspannung.
  • Regelmäßiges Zähneputzen: Tägliches Zähneputzen beugt Maulgeruch, Zahnbelag und Zahnstein vor und ist eine der effektivsten Maßnahmen für ein gesundes Gebiss. Gewöhnen Sie Ihren Vierbeiner bereits früh spielerisch an das Putzen der Zähne. Benutzen Sie dafür entweder eine spezielle Zahnbürste für Hunde oder einen Fingerling sowie Hundezahnpasta. Putzen Sie Ihrem Hund nicht mit herkömmlicher Zahnpasta die Zähne – denn diese enthält Wirkstoffe, die für Hunde giftig sein können.
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Wussten Sie schon? Für die Zahnreinigung Ihres Hundes müssen Sie das Maul Ihres Hundes nicht vollständig öffnen – es reicht bereits aus, wenn Sie den Fang leicht anheben und die im Maul sichtbaren Zahnaußenflächen mit einer weichen Zahnbürste reinigen. Die Zahninnenseiten reinigt Ihr Vierbeiner in der Regel durch die Bewegungen seiner Zunge.

Fazit: Die richtige Zahnreinigung schützt Hunde vor Erkrankungen und Zahnschmerzen

Eine regelmäßige und sorgfältige Zahnreinigung schützt Hunde nicht nur vor Maulgeruch, Zahnstein, Karies und Zahnfleischentzündungen – sondern hilft auch, Erkrankungen an lebenswichtigen Organen vorzubeugen. Nur wenn das Gebiss Ihres Hundes gesund ist, kann auch der restliche Körper vor Kraft und Lebensfreude strotzen. Neben einer professionellen Zahnreinigung des Hundes in der Tierarztpraxis ist daher auch eine effektive Zahnpflege Zuhause unerlässlich. Wenn Sie die Zähne und das Gebiss Ihres Vierbeiners regelmäßig mit Hundezahnbürste und Hundezahnpasta reinigen, Ihrem Liebling Kauartikel geben und auf zuckerhaltiges Nassfutter verzichten, tun Sie bereits viel Gutes für die Zahngesundheit Ihrer Fellnase.


¹https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0029-1233612

² https://www.bundestieraerztekammer.de/tieraerzte/beruf/got/

³https://www.zora.uzh.ch/id/eprint/111297/1/Welt%20der%20Tiere%20-%20Zahnpflege%20mit%20Biss.pdf

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