Zahnstein bei Katzen: Ursachen, Symptome & Therapie

💡Das Wichtigste auf einen Blick: Zahnstein bei Katzen

• Gründe: Zahnstein entsteht bei Katzen, Hunden und auch bei uns Menschen aus weichen Zahnbelägen (Plaque), die im Laufe der Zeit mineralisieren und hartnäckige Ablagerungen bilden.
• Symptome: Riecht Ihr Stubentiger unangenehm aus dem Maul oder bemerken Sie gelblich bis bräunliche Verfärbungen an den Zähnen und gerötetes Zahnfleisch, kann es sein, dass Ihre Katze Zahnstein hat. Ein Besuch bei einer Tierärztin oder einem Tierarzt bringt Klarheit.
• Therapie: Anhand einer gründlichen Untersuchung kann Ihre Tierärztin bzw. Ihr Tierarzt feststellen, ob Ihre Katze von Zahnstein betroffen ist. Wird Zahnstein diagnostiziert, sollte er zügig entfernt werden. Per Ultraschallverfahren ist eine gründliche und zugleich schonende Zahnsteinentfernung bei der Katze möglich.
• Kosten: Die Kosten für eine Zahnsteinentfernung bei Katzen betragen im 1-fachen Gebührensatz zwischen 21 € und 108 €. Hinzu kommen Kosten für die erforderliche Narkose sowie ggf. für Blutuntersuchung, Dentalröntgen und weitere zahnmedizinische Behandlungen.

Wie macht sich Zahnstein bei Katzen bemerkbar?

Zahnstein ist keine Seltenheit bei Katzen und tritt vor allem bei älteren Tieren auf sowie bei Hauskatzen, die keine Freigänger sind. In der Regel macht er sich zunächst an den Außenseiten der hinteren Backenzähne bemerkbar. Zahnstein entsteht aus Plaque, also weichen Ablagerungen, die im Laufe der Zeit verhärtet und sich als filmartige, mineralisierte Strukturen an den Zähnen absetzt. Meist sind nicht nur einzelne, sondern mehrere Zähne oder das gesamte Gebiss betroffen.

Plaque selbst ist ein zäher Biofilm, der sich aus Pilzen und Bakterien in Speichel, Futterresten und abgestorbenen Zellen der Mundschleimhaut entwickelt. Wird Plaque nicht entfernt, führt sie zu Zahnsteinbildung. Im Gegensatz zu den weichen Ablagerungen lässt sich dieser nicht mehr durch Zähneputzen lösen, sondern kann nur noch professionell in der Tierarztpraxis entfernt werden.

Daneben können auch verschiedene Katzenkrankheiten Ursache für Zahnsteinbildung sein, etwa Parodontitis, eine bakterielle Entzündung des Zahnhalteapparats, sowie die Gingivitis, die Zahnfleischentzündung bei Katzen.¹

Woran können Sie als Katzenhalterin oder Katzenhalter Zahnstein bei Ihrem Stubentiger bemerken? Zahnstein macht sich bei Katzen zumeist durch folgende Symptome bemerkbar:

• Gelb verfärbte Ablagerungen an den Zähnen
• Braune Zahnverfärbungen
• Unangenehmer Maulgeruch
• Zahnfleischbluten bzw. entzündetes Zahnfleisch
• Zahnverlust
• Appetitlosigkeit, verändertes Fressverhalten (Katze frisst nicht)
• Verändertes Sozialverhalten (Katze zieht sich zurück, ist weniger umgänglich oder aggressiv)
• Gewichtsabnahme

Nicht alle Zahnstein-Symptome müssen auf Ihre Katze zutreffen. Ohnehin sind Stubentiger wahre Meister darin, ihre Schmerzen zu verstecken. Deshalb kann es sein, dass Sie Zahnprobleme, wie Zahnstein bei Ihrer Katze, erst dann bemerken, wenn dieser bereits weit fortgeschritten ist und der Katze Zahnschmerzen bereitet. Oft ist ein unangenehmer Mundgeruch das einzige Anzeichen dafür, dass die Katze Zahnprobleme hat.

Veränderungen im Sozial- oder Fressverhalten müssen nicht zwangsläufig auf eine Zahnerkrankung hinweisen – sie sind aber ein Grund, um Ihrem Tier einmal ins Maul zu schauen. Da das viele Katzen nicht freiwillig über sich ergehen lassen, sollten Sie versuchen, beim Spielen, Fressen oder Gähnen einen Blick auf die Zähne Ihres Stubentigers zu werfen. Bemerken Sie gelbliche bis bräunliche Verfärbungen an den Zähnen, ist dies meist ein Anzeichen für Zahnstein bei Ihrer Katze.

Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie Ihre Fellnase in einer Kleintierpraxis vorstellen. Nur Ihre Tierärztin bzw. Ihr Tierarzt kann anhand einer gründlichen Untersuchung der Zähne und des Zahnhalteapparates einschätzen, ob Ihre Katze Zahnstein hat oder nicht.

Wussten Sie’s? Veränderungen im Fressverhalten können auch auf andere Zahnprobleme, wie etwa die Katzenkrankheit FORL, hinweisen. Im Gegensatz zu Zahnstein sehen Zähne und Zahnhälse bei Katzen mit FORL oftmals gesund aus, während die Zahnwurzeln bereits stark geschädigt sein können. Warum das so ist, wodurch die Krankheit entsteht und welche Therapiemöglichkeiten es gibt, erfahren Sie im Ratgeber „FORL bei Katzen“.

Wie gefährlich ist Zahnstein für meine Katze?

Zahnstein bei Katzen erfordert keine sofortige Behandlung durch die Tierärztin bzw. den Tierarzt, sollte aber in jedem Fall ernst genommen und professionell entfernt werden. Wird der Zahnstein nicht behandelt, kann er zu Folgeerkrankungen und schwerwiegenden Schäden an Zähnen und Gebiss der Katze führen.

Unbehandelter Zahnstein kann bei Katzen zu folgenden Zahnschäden und Erkrankungen führen:

• Zahnfleischentzündung: Wird Zahnstein bei der Katze nicht entfernt, schiebt sich das Zahnfleisch immer weiter zurück. An den freiliegenden Stellen der Zahnhälse können sich Bakterien unter den Zahnfleischrändern einnisten und schmerzhafte Entzündungen im Maul nach sich ziehen.
• Parodontitis: Eine Parodontitis kann Zahnstein bei Katzen nicht nur bedingen, sondern auch eine Folge von unbehandeltem Zahnstein sein. Bei der Zahnbettentzündung steigen die krankmachenden Bakterien unter dem Zahnfleisch entlang des Zahnhalses auf und sammeln sich in den Zahnfleischtaschen. Die Folge: Starke Zahnschmerzen bis hin zum Zahnverlust.
• Organische Erkrankungen: Werden Zahnstein und eine daraus resultierende Zahnfleischentzündung nicht behandelt, können sich Bakterien nicht nur im Maul, sondern über die Blutbahn im gesamten Körper der Katze verteilen und weitere Erkrankungen, wie Leber- und Nierenkrankheiten, verursachen.

Zahnstein macht Ihre Katze also nicht sofort krank – kann aber zu ernsthaften Gesundheitsschäden führen, wenn er nicht behandelt wird. Vermuten Sie z. B. aufgrund von Mundgeruch Zahnstein bei Ihrer Katze, ist der Gang zur Tierarztpraxis die einzige Lösung, um Klarheit zu schaffen. Ihre Tierärztin bzw. Ihr Tierarzt kann die Zähne Ihrer Fellnase genau untersuchen und den Zahnstein entfernen.

Zahnstein entfernen bei Katzen: Wie geht der Tierarzt vor?

Um beurteilen zu können, ob Ihre Katze Zahnstein hat, erfolgt in der Kleintierpraxis oder Tierklinik zunächst eine gründliche Untersuchung der Zähne und des Zahnhalteapparats. Stellt die Tierärztin bzw. der Tierarzt Schäden und Verfärbungen an den Zähnen fest, die auf Zahnstein bei Ihrer Katze hindeuten, wird dieser im nächsten Schritt mit einem Ultraschall-Scaler entfernt. Dazu wird das Tier in Narkose gelegt – denn ohne Narkose erfolgt keine Zahnbehandlung.

Heutzutage gibt es unterschiedliche Narkosearten, sodass für (fast) jeden vierbeinigen Patienten die richtige und eine möglichst schonende Methode gefunden werden kann. Eine Zahnbehandlung ohne Narkose wäre für Ihre Katze äußerst unangenehm und angsteinflößend. Die Kratzgeräusche der Metallgeräte und des Ultraschalls könnten Ihr Tier in Panik versetzen und zu einer Angststörung führen. Eine Zahnsteinentfernung bei Katzen ohne Narkose durchzuführen, würde daher nicht nur von jeder Tierarztpraxis abgelehnt werden, sondern auch gegen das Tierschutzgesetz verstoßen.

Um das Narkoserisiko insbesondere bei vorerkrankten und älteren Tieren einzudämmen, erfolgt vor der Zahnsteinentfernung eine Blutabnahme bei Katzen. Anhand der untersuchten Blutwerte und Vitalparameter kann die Tierärztin bzw. der Tierarzt die Narkosefähigkeit der Fellnase einschätzen und eine geeignete Narkoseart wählen.

Sobald die Katze in Narkose liegt, kann die Tierärztin bzw. der Tierarzt mit der Zahnreinigung beginnen und den Zahnstein entfernen. Ist der Zahnstein bereits fortgeschritten oder äußert sich während der Untersuchung der Verdacht auf FORL, kann die Tierärztin bzw. der Tierarzt die Zähne des Tieres röntgen lassen. Insbesondere bei FORL ist das Dentalröntgen der Katze mit einem speziellen Röntgengerät unumgänglich, um Schwere und Ausmaß der Krankheit zu bestimmen.

Bei FORL sowie bei lockeren Zähnen durch schwerwiegenden Zahnstein ist es in der Regel erforderlich, die defekten Zähne der Katze ziehen zu lassen. Oftmals ist eine Zahnextraktion die einzige Möglichkeit, Ihren Stubentiger von seinen Schmerzen zu befreien. Bei leichtem oder beginnendem Zahnstein der Katze reicht es hingegen aus, diesen manuell oder mittels Ultraschall-Scaler zu entfernen.

Dank Narkose und Ultraschall-Verfahren ist die Zahnsteinentfernung für Ihre Katze schonend und schmerzfrei. Die Tierärztin bzw. der Tierarzt überprüft während der Behandlung jeden Zahn auf Schäden, reinigt die Zahnfleischtaschen und poliert anschließend alle Zähne mit einer Politurpaste, damit sich neue Plaque nicht so leicht festsetzen kann. Sobald die Behandlung abgeschlossen ist, wird Ihr Tier aus der Narkose geholt. Ist Ihr Liebling wieder vollkommen wach, können Sie den kleinen Patienten in der Regel direkt wieder mit nach Hause nehmen.

Wie oft muss man Zahnstein bei Katzen entfernen?

Wie oft man bei Katzen Zahnstein entfernen muss, hängt davon ab, wie schwer das Tier betroffen ist und wie sehr es zu Zahnstein neigt. Als Faustregel gilt:

• Ältere Katzen sollten alle paar Monate in die Tierarztpraxis gebracht werden, um zu prüfen, ob eine Zahnsanierung mit Zahnsteinentfernung notwendig ist.
• Bei jüngeren Katzen reicht meist ein Kontrolltermin der Zähne bei der Tierärztin bzw. dem Tierarzt im Jahr aus.

Kann man Zahnstein bei Katzen auch selbst entfernen?

Als Katzenbesitzerin und Katzenbesitzer fragen Sie sich womöglich, ob Zahnstein wirklich immer ein Fall für die Tierarztpraxis ist oder ob Sie die Ablagerungen an den Zähnen Ihrer Katze nicht auch selbst entfernen können – schließlich gibt es eine Menge an „Geräten“ im Tierhandel, die genau dafür gemacht sein sollen. Doch Tiermedizinerinnen und Tiermediziner sind sich einig: Handelt es sich nicht mehr nur um weiche Zahnbeläge, sondern um Zahnstein, können Sie diesen nicht selbst bei Katzen entfernen.

Die mineralisierten Ablagerungen sind zu hart, um sie mit Kratzwerkzeugen oder anderen Gerätschaften zu entfernen. Versuchen Sie Zahnstein bei Ihrer Katze selbst zu entfernen, setzen Sie nicht nur sich, sondern auch Ihrer Katze einem hohen Verletzungsrisiko aus. Schließlich ist es nicht unwahrscheinlich, dass Sie – sofern es Ihre Katze überhaupt zulässt – beim Kratzen an den Zähnen abrutschen und Zähne oder Zahnhalteapparat Ihres Lieblings ungewollt schädigen.

Erschrickt sich die Katze, weil Sie ihr aus Versehen Schmerzen zufügen, wird sie sich durch Kratzen und Beißen gegen die Behandlung wehren. Der Versuch, Zahnstein bei Ihrer Katze selbst zu entfernen, kann im schlimmsten Fall in einer gestörten Mensch-Tier-Beziehung enden, wenn Ihre Samtpfote das Vertrauen zu Ihnen verliert.

Daneben könnten Sie den Zahnstein allein ohnehin nicht komplett lösen, da er sich nicht nur an den sichtbaren Zahnflächen und Zahnhälsen ablagert, sondern auch unter dem Zahnfleisch und in den engen Zahnzwischenräumen. Gerade dieser Zahnstein ist aber besonders gesundheitsschädigend und sollte daher gründlich entfernt werden – und zwar am besten mit einem dünnen Ultraschall-Scaler, der auch an schwer zu erreichende Stellen des Gebisses kommt.

Was kostet eine Zahnsteinentfernung bei Katzen?

Eine Zahnsteinentfernung bei Katzen zieht unterschiedliche Kosten nach sich – je nachdem, wie weit der Zahnstein bereits fortgeschritten ist. Müssen beispielsweise im Rahmen der Zahnsanierung auch defekte Zähne gezogen werden oder ist eine Röntgenuntersuchung erforderlich, fallen die Kosten höher aus.

Wie hoch sind die Behandlungskosten beim Tierarzt?

Die Kosten für tierärztliche Leistungen sind in der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) festgelegt. Eine Zahnsteinentfernung bei Katzen setzt sich aus den Kosten für die Narkose und denen für Zahnreinigung und Zahnsteinentfernung zusammen. Dabei kann die Tierärztin bzw. der Tierarzt zwischen einer manuellen Entfernung ohne Politur und der Zahnsteinentfernung per Ultraschall mit Politur wählen. Letztere kostet mehr.

Daneben hat die Tierarztpraxis die Möglichkeit, zu verschiedenen Gebührensätzen abzurechnen, die ebenfalls in der Gebührenordnung festgelegt sind. Ist das Entfernen des Zahnsteins bei Ihrer Katze kompliziert, steigt der Gebührensatz – und somit auch die Kosten.

Welche Kosten für eine Zahnsteinentfernung bei Katzen und Hunden entstehen können, zeigt die folgende Tabelle:²

Übernimmt die Katzenkrankenversicherung die Kosten?

Die Kosten einer Zahnsteinentfernung Ihrer Katze werden nicht von allen Katzenkrankenversicherungen übernommen – denn viele Versicherungen versichern nur bestimmte dentale Behandlungen. Anders ist das bei petolo: Wir erstatten nicht nur die Kosten für tiermedizinisch notwendige Behandlungen, sondern unterstützen Halterinnen und Halter auch bei Vorsorgeuntersuchungen und Zahnprophylaxe der Katze, indem wir die Kosten für Zahnreinigung und Zahnsteinentfernung im Rahmen unseres jährlichen Gesundheitsbudgets übernehmen.

Abhängig vom gewählten Tarif und den Leistungsgrenzen in den ersten beiden Versicherungsjahren können Sie sich pro Jahr auf eine Kostenübernahme zwischen 80 € und 120 € verlassen. Denn wir von petolo wissen: Zahnpflege und eine frühzeitige Behandlung von Zahnstein sind der beste Schutz vor Folgeerkrankungen und ersparen Ihrer Katze unnötige Zahnschmerzen.

Mit der Katzenkrankenversicherung von petolo profitieren Katzenhalterinnen und Katzenhalter von vielen Vorteilen:

• In allen Tarifen handelt es sich um eine Vollversicherung inklusive Katzenkrankenversicherung und OP-Versicherung für Ihre Katze.
• Abhängig vom gewählten Tarif übernimmt die Katzenkrankenversicherung die Tierarztkosten Ihrer Katze für tiermedizinisch notwendige Behandlungen bis zu 100 %.
• Keine Sorge vor hohen GOT-Sätzen: Wir erstatten die Behandlungskosten in der Tierarztpraxis bis zum 4-fachen Gebührensatz.
• Bei uns ist Ihr Liebling ab dem ersten Tag versichert, denn unsere Katzenkrankenversicherung ist ohne Wartezeit.
• Ob lokale Tierklinik oder Online-Tierarzt: Dank freier Tierarztwahl entscheiden Sie, wo Sie Ihre Fellnase behandeln lassen möchten.

Für die größtmögliche Flexibilität bieten wir Ihnen drei unterschiedliche Tarife: Entscheiden Sie sich einfach für den, der am besten zu Ihnen und Ihrer Samtpfote passt.

Unser Tipp: Sie machen sich Sorgen um die Zahngesundheit Ihrer Katze, möchten Ihrem Tier aber den Stress eines Tierarztbesuchs ersparen? Bei petolo erhalten Sie schnelle Hilfe von erfahrenen Tierärztinnen und Tierärzten in den eigenen vier Wänden – und zwar mit der kostenlosen Videosprechstunde von Dr. Fressnapf. Dank moderner Telemedizin können Sie ganz einfach von Zuhause aus per Videocall Rat einholen. Über die Kamera Ihres Smartphones oder Tablets kann sich die Online-Tierärztin bzw. der Tierarzt Ihre Katze genau anschauen und Ihnen eine Einschätzung geben, ob ein Vor-Ort-Termin in der Praxis sinnvoll ist. Besteht der Verdacht, dass Ihre Katze Zahnstein hat, erhalten Sie eine Überweisung in eine Tierarztpraxis oder Tierklinik Ihrer Wahl – schnell und unkompliziert.

4 Tipps, wie man Zahnstein bei Katzen vorbeugen kann

Zwar lässt sich Zahnstein bei Katzen, sobald er einmal da ist, nicht mehr selbst entfernen – doch Sie können mit verschiedenen Methoden verhindern, dass er überhaupt entsteht. Wir haben Ihnen vier Tipps zusammengestellt, wie Sie Zahnstein bei Ihrer Katze effektiv vorbeugen:

• Zähne putzen: Eine der effektivsten Möglichkeiten, Maulgeruch und Zahnstein bei Katzen zu verhindern, ist es, Ihrer Katze die Zähne zu putzen. Im Tierhandel finden Sie spezielle Zahnbürsten und Zahnpasta für Katzen. Da Katzen jedoch charakterstarke Tiere sind, mögen es viele nicht, im Maul und an den Zähnen berührt zu werden. Trainieren Sie das Zähneputzen daher bereits im jungen Alter mit Ihrer Katze und belohnen Sie sie mit sanften Worten und Streicheleinheiten. Statt auf eine Zahnbürste können Sie auch auf spezielle Fingerlinge zurückgreifen, die manche Stubentiger eher akzeptieren.
• Kausticks: Lässt Ihre Katze Zähneputzen nicht zu, können Kausticks aus Matatabi-Holz eine Alternative sein. Die Sticks enthalten verschiedene Duftstoffe, die auf die meisten Katzen sehr anziehend wirken. Durch das Kauen auf den Stöcken reibt sich der weiche Zahnbelag (Plaque) an den Zähnen der Katze ab und kann sich gar nicht erst festsetzen – eine effektive Methode, um Zahnstein bei Ihrer Katze vorzubeugen.
• Hühnerhälse: Auch das Kauen auf rohen Hühnerhälsen hat ähnliche Wirkungen wie Matatabi-Sticks und Zähneputzen. Im Gegensatz zu anderen Tierknochen ist das Füttern von Hühnerhälsen für Ihre Katze ungefährlich – denn die darin enthaltenen Knochen sind weich und können nicht zu Zahnverletzungen oder Atemproblemen führen. Ein weiterer Vorteil: Knochen, Knorpel und Fleisch der Hühnerhälse enthalten eine Menge Calcium, das für die Gesundheit von Zähnen und Knochen eine wichtige Rolle spielt.
• Hochwertiges Futter: Nassfutter steht im Verdacht, Zahnstein bei Katzen zu begünstigen, da durch die weichen Bestandteile des Futters kein Abrieb der Zahnbeläge erfolgt. Enthält das Futter zusätzlich viel Zucker, kann dies ebenfalls die Entstehung von Zahnstein bei Katzen fördern. Um Zahnproblemen vorzubeugen, kann es daher sinnvoll sein, auf Trockenfutter umzusteigen. Trockenfutter ist aber nur dann für die Zahngesundheit Ihrer Katze besser, wenn Form, Größe und Textur zum Katzengebiss passen.³

Fazit: Zahnstein bei Katzen ernstnehmen und frühzeitig entfernen

Zahnstein bildet sich aus zunächst weichen Ablagerungen, die durch Futterreste, Bakterien und Pilze im Speichel der Katze entstehen. Werden sie nicht durch regelmäßige Zahnpflege entfernt, ist hartnäckiger Zahnstein die Folge. Unbehandelt bleiben sollte dieser auf keinen Fall – denn Zahnstein bei Katzen verursacht nicht nur Zahnschmerzen durch Zahnfleischentzündungen und andere Zahnerkrankungen, sondern kann auch zu schwerwiegenden Schäden an lebenswichtigen Organen führen. Lassen Sie Zahnstein bei Ihrer Katze daher frühzeitig entfernen, um Ihrem Liebling ein langes und gesundes Katzenleben zu ermöglichen.

Quellenangaben:

1. https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0029-1233612
2. https://www.bundestieraerztekammer.de/tieraerzte/beruf/got/
3. https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0029-1233612