Eine Katze kratzt sich am Kinn.

Katzenakne: Diagnose, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten

Die feline Kinnakne taucht bei Katzen weniger häufig auf als die Akne beim Menschen. Trotzdem zählt die Katzenakne zu den am weitesten verbreiteten Hauterkrankungen bei Katzen. In diesem Ratgeber erhalten Sie alle wichtigen Informationen rund um das Thema Katzenakne.

Inhaltsverzeichnis

💡Alles Wichtige zu Katzenakne auf einen Blick:

  • Katzenakne: Die Akne bei Katzen wird auch als Katzenakne oder Feline Kinnakne bezeichnet. Es handelt sich hier um eine Hautkrankheit, von der Katzen unabhängig der Rasse, des Alters oder des Geschlechts gleichermaßen betroffen sein können.
  • Mögliche Ursachen: Anders als beim Menschen wird die Akne bei Katzen nicht durch ein hormonelles Ungleichgewicht verursacht. Tatsächlich sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler noch nicht sicher, was die Katzenakne eigentlich auslöst. Es wird vermutet, dass eine Verhornungsstörung sowie Stress, Infektionen oder Vergiftungen Ursachen für die Erkrankung sind.
  • Diagnose: Die Anzeichen einer Katzenakne sind u. a. Pickel sowie Pusteln, Krusten oder eitrige bzw. entzündete wunde Stellen am Kinn oder der Unterlippe.
  • Behandlung: Bei Katzen mit leichter Katzenakne genügt es oftmals, betroffene Hautstellen mit einem feuchten Tuch abzutupfen und dann mit einem trockenen Tuch den Talg aus den verstopften Follikeln zu massieren. Akutere Fälle von Katzenakne werden in der Regel mit Antibiotika behandelt.
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Unser Tipp: Der Gang zu einer Tierärztin oder einem Tierarzt ist mit Kosten verbunden. Denn sowohl die Behandlung von Katzenakne als auch die notwendigen Medikamente sind nicht günstig. So kann das Behandeln Ihrer Katze bei Kinnakne eine finanzielle Belastung werden. Mit der umfassenden Katzenkrankenversicherung von petolo müssen Sie sich keine Sorgen mehr über hohe Tierarztkosten machen. Wir sichern Sie finanziell ab. Je nach Tarif erstatten wir Ihnen bis zu 100 % der Behandlungskosten für Ihre Katze – und das sogar bis zum 4-fachen Satz der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT). Die petolo Katzenversicherung ermöglicht es Ihnen, sich voll und ganz auf die medizinische Versorgung Ihres Lieblings zu konzentrieren.

Was sind die Anzeichen einer Katzenakne?

Pickel, Pusteln, Krusten oder eine Entzündung an Hautstellen wie der Unterlippe oder dem Kinn deuten auf Katzenakne hin. Ist die Katzenakne nur leicht ausgeprägt, kann sich die Diagnose etwas schwieriger gestalten. In solchen Fällen sollten Katzenhalterinnen und Katzenhalter nach fettig aussehendem Fell Ausschau halten. Auch können Mitesser wie Schmutz aussehen. Abgesehen von der weit verbreiteten Kinnakne bei Katzen kann die Katzenakne auch an der Stirn, der Nase oder am Schwanzansatz auftreten. 

Akne bei einer Katze erkennen – Anzeichen im Überblick:

  • Rote Pickel am Kinn oder anderen betroffenen Hautstellen
  • Schwarze Punkte (Mitesser bzw. Komedonen) am Kinn oder betroffenen Hautstellen
  • Entzündung von Pickeln
  • Schorfige, eitrige, geschwollene oder blutige Hautstellen
  • Häufiges Kratzen an betroffenen Hautstellen
  • Juckreiz bedingter Haarausfall
  • Allgemeine Unruhe der Katze
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Schon gewusst? Abgesehen von einer umfassenden Anamnese entnimmt die Tierärztin oder der Tierarzt Ihrer Samtpfote beispielsweise eine Haarprobe oder einen Hautabstrich. Auf diese Weise kann eine Fehldiagnose vermieden werden und Ihrem Liebling bei Katzenakne schnell geholfen werden.

Was sind mögliche Ursachen einer Katzenakne?

Eine Katze liegt auf dem Bett.

Tatsächlich ist es nicht ganz klar, wodurch die Katzenakne verursacht wird. Dennoch geht man davon aus, dass die Auslöser für die Erkrankung unter anderem eine Verhornungsstörung, die vermehrte Talgproduktion, ein geschwächtes Immunsystem bzw. Nährstoffmangel, eine Infektion oder Stress sein können.

Katzenakne aufgrund einer Verhornungsstörung

Bei der Verhornungsstörung handelt es sich um eine Hauterkrankung, bei der die Haut zu viel Keratin produziert, wodurch die Haarfollikeln verstopfen. Die Hauterkrankung wird hier in zwei Kategorien unterteilt: Hyperkeratose und Parakeratose. Wird auf der Oberhaut ein Überschuss an Hautzellen gebildet, spricht man von Hyperkeratose. Eine Parakeratose besteht hingegen dann, wenn die Verhornung der Oberhaut selbst gestört ist. 

Katzenakne aufgrund einer überschüssigen Talgproduktion

Produzieren die Talgdrüsen der Haut einen Überschuss an Talg, spricht man auch von Seborrhoe. Bei Tieren zeigt sich dies normalerweise durch eine vermehrte Schuppenbildung. Die Überproduktion an Talg in Kombination mit einer Verhornungsstörung führt bei vielen Tieren zu Akne. 

Katzenakne aufgrund eines geschwächten Immunsystems

Der Mangel an wichtigen Nährstoffen wie beispielsweise Zink kann eine Katzenakne verursachen. Bei einer falschen Ernährung Ihrer Katze können Mangelerscheinungen auftreten. Dazu zählt nicht nur Katzenakne, sondern auch stumpfes Fell, Augenprobleme oder eine höhere Anfälligkeit für Infektionen. Eine weitere Ursache für die Hauterkrankung kann auch eine Vergiftung sein. 

Katzenakne aufgrund einer Infektion 

Katzenakne, beispielsweise am Kinn, kann die Folge einer Infektion durch Bakterien sein. Aber auch ein Befall von Viren und Pilzen kann Katzenakne an Kinn, Nase, Stirn und Schwanzansatz verursachen.

Verschwindet Katzenakne von selbst?

In der Regel muss die Katzenakne am Kinn nicht tierärztlich behandelt werden. Besonders bei einer leichten Katzenakne geht die Hauterkrankung ganz von alleine weg. Sollte die Katzenakne nicht von alleine weggehen und von schwerwiegenden Anzeichen wie blutigen oder entzündeten Hautstellen begleitet sein, ist es sinnvoll, eine Tierärztin oder einen Tierarzt aufzusuchen.

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Ist die Katzenakne für andere Tiere ansteckend?

Ansteckend ist die Katzenakne in der Regel weder für andere Katzen oder andere Tiere noch für Menschen. Gefährlich kann die Katzenakne für Menschen und Tiere nur dann werden, wenn Parasiten der Auslöser für die Krankheit sind. Dann können sich auch andere Tiere oder Menschen mit der Katzenakne anstecken.

Gut zu wissen: Selbst, wenn keine Ansteckungsgefahr durch Parasiten besteht, ist es vorteilhaft, beim Behandeln der Kinnakne bei Katzen Einweghandschuhe zu tragen. Dadurch kann eine zusätzliche Belastung von Bakterien an entzündeten Hautstellen vermieden werden.

Wie wird Katzenakne behandelt?

Je nachdem, was die Ursache für die Feline Kinnakne ist, kann die Katzenakne mit Hausmitteln oder einer von der Tierärztin oder vom Tierarzt verschriebenen Salbe oder einem speziellen Shampoo behandelt werden. Katzenhalterinnen und Katzenhalter sollten ihrem Haustier jedoch nie eigenmächtig Medikamente verabreichen. 

Behandlung der Katzenakne mit Hausmitteln 

Zur ersten Behandlung von leichter Katzenakne können Katzenbesitzerinnen und Katzenbesitzer bereits zu Hause einige Maßnahmen zur Abhilfe ihres Lieblings vornehmen. Bewährte Hausmittel für die Katzenakne sind Kokosöl und Kamillentee. Sowohl Kamillentee als auch Kokosöl wirken bei Katzenakne beruhigend und können den Heilungsprozess fördern. 

Behandlung der Katzenakne durch eine Tierärztin oder einen Tierarzt

Bei einer schwerwiegenden Erkrankung kann es sein, dass Ihre Katze Medikamente in Form von Salben oder Tabletten benötigt. Dazu zählen unter anderem:

  • Antibiotika für das Bekämpfen einer bakteriellen Infektion
  • Antimykotika zur Behandlung bei Pilz-Infektionen
  • Antiparasitika für die Behandlung im Falle eines Parasitenbefalls
  • Cortison- oder Vitamin A-Salbe bei Juckreiz
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Wichtig: Die Behandlung der Katzenakne an Hautstellen wie Kinn, Nase oder Stirn ist häufig nicht nötig. Die Pickel oder Mitesser schränken in der Regel die Lebensqualität Ihrer Katze kaum bis gar nicht ein. Leidet Ihre Katze jedoch öfters an Katzenakne, kann es zu einer Talgdrüsenentzündung kommen, die in einigen Fällen zu einer Entzündung in tiefer gelegenem Hautgewebe oder zu einer bakteriellen Blutvergiftung führen kann. Die Erkrankung sollte also bei schweren Verläufen oder bei wiederkehrenden Fällen unbedingt von einer Tierärztin oder einem Tierarzt untersucht werden.

Tierarztkosten absichern

Die Gesundheit Ihrer Katze steht für uns an erster Stelle. Katzenakne kann zwar harmlose Ursachen haben, wie die Überproduktion von Talg durch die Talgdrüsen, in anderen Fällen kann jedoch eine bakterielle Infektion oder ein Parasitenbefall der Grund sein. Ein Besuch in der Tierarztpraxis ist oft unerlässlich, doch die damit verbundenen Kosten können sich schnell summieren. Die petolo Katzenkrankenversicherung inkl. OP-Schutz bietet einen umfassenden Schutz sowohl für Wohnungskatzen als auch für Freigänger.

Unabhängig von der Wahl des Tarifs bietet unsere Katzenkrankenversicherung folgende Vorteile:

Wählen Sie einfach aus drei Tarifen den, der am besten zu Ihnen und Ihrer Samtpfote passt. 

Die Tarifübersicht von petolo für Katzen.

Prävention von Katzenakne

Ein Mädchen spielt liebevoll mit ihrer Katze.

Um Katzenakne vorzubeugen, ist es in erster Linie sinnvoll, auf die allgemeine Hygiene Ihrer Katze zu achten. Beispielsweise können Stahl- und Keramiknäpfe für Futter und Wasser das Risiko einer Erkrankung verringern. Auch eine regelmäßige und gute Fellpflege kann sich positiv auf die Haut Ihrer Katze auswirken. Zusätzlich kann es zur Behandlung von Katzenakne sinnvoll sein, das Kinn der Katze nach dem Fressen zu säubern. Verstärkte Hygienemaßnahmen an Futterplätzen und Katzentoiletten wirken sich auch positiv auf die Haut Ihrer Katze aus und verringern das Risiko einer Infektion durch Bakterien. Katenbesitzerinnen und Katzenbesitzer sollten zudem auch verstärkt auf eine ausgewogene Ernährung ihrer Samtpfote achten, um einen Nährstoffmangel zu vermeiden.

Katzenakne: Was sollte man vermeiden?

Katzenhalterinnen und Katzenhalter sollten unter keinen Umständen versuchen, die Pickel und Mitesser der Katzenakne auszudrücken. Das Ausdrücken der Katzenakne ist einerseits für das Tier sehr schmerzhaft und andererseits schädlich für die Haut. Hier kann es dazu kommen, dass Unreinheiten wie Schmutz, Bakterien und Talgreste in das umliegende Gewebe gelangen und dort für weitere Entzündungen sorgen. Für die Behandlung von Katzen sollten zudem auch keine Produkte gegen Akne für Menschen verwendet werden.

Fazit: Ist Katzenakne gefährlich?

Im Gegensatz zu anderen Krankheiten wie Fieber bei der Katze oder Durchfall bei der Katze ist Katzenakne in den meisten Fällen ungefährlich. Oftmals ist die Überproduktivität der Talgdrüsen Grund für die Akne. Trotzdem sollte die Erkrankung ernst genommen werden, da es zum einen keine genaue Erklärung für die Erkrankung gibt und zum anderen durch das Eindringen von Bakterien oder Viren in wunde Stellen ein schwerer Krankheitsverlauf hervorgerufen werden kann. 

Mit der Katzenkrankenversicherung von petolo sind Sie und Ihre Katze umfassend abgesichert. Sollte sich beim Tierarztbesuch herausstellen, dass Ihre Katze länger behandelt werden und aknebekämpfende Medikamente bekommen muss, steht petolo Ihnen finanziell zur Seite. Wir übernehmen je nach Tarif bis zu 100 % der Tierarztkosten für Ihre Katze.

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