Zwei Katzen kuscheln miteinander.

Katzenflöhe: Symptome & Behandlung

Die Katze kratzt sich vermehrt und ist sehr unruhig? Das könnten Symptome eines Flohbefalls sein. Mit dem Befall ist jedoch nicht zu spaßen, da er für das Tier sehr unangenehm sein kann. Erfahren Sie in diesem Ratgeber mehr zu den Symptomen bei einem Befall von Katzenflöhen und der Behandlung.

Inhaltsverzeichnis

💡Das Wichtigste auf einen Blick: Katzenflöhe

  • Parasit: Der Katzenfloh ist ein 1,5 bis 4,5 mm großer Parasit, der unter optimalen Bedingungen bis zu vier Monate lang überleben kann. Der Parasit ernährt sich vom Blut des Tieres.  
  • Symptome: Starker Juckreiz und auffällig unruhiges Verhalten können Anzeichen für einen Flohbefall sein. Das liegt daran, dass Flohbisse sehr unangenehm für Katzen sind. Ein einziger Floh kann eine Katze etwa 2- bis 4-mal am Tag beißen. Zudem sind viele Katzen allergisch gegen den Speichel von Flöhen.  
  • Behandlung: Eine Möglichkeit, um eine Katze von Flöhen zu befreien, ist ein sogenannter Flohkamm. Dieser entfernt den Parasiten und Floheier von der Oberfläche des Fells. 
  • Katzenkrankenversicherung: Die Katzenkrankenversicherung von petolo übernimmt nicht nur die Tierarztkosten für das Behandeln von Katzenflöhen, sondern auch die Kosten für die Vorbeugung eines Flohbefalls bei Ihrer Katze.

So erkennen Sie den Flohbefall bei einer Katze 

Der Katzenfloh, auch Ctenocephalides felis genannt, ist ein Parasit, der die Körperoberfläche bzw. das Fell der Katze befallen kann. Es handelt sich um rot-braune Insekten, die circa 1,5 bis 4,5 mm groß sind und sich vom Blut der Katze ernähren. In der Regel sind die Flöhe bei einer Katze mit bloßen Augen zu erkennen. Je nachdem, wie dicht das Fell der Katze ist und welche Farbe es hat, könnte es sich dennoch schwierig gestalten, den Flohbefall direkt zu bemerken. Bei einer Katze mit hellem Fell können die Flöhe meist schnell durch den Kontrast zu ihrer rot-braunen Farbe erkannt werden: 

  • Bis zu 4,5 mm große Parasiten
  • Seitlich abgeflachter, rot-brauner Körper
  • Insekt mit sechs Beinen

Hat die Katze ein dichtes und dunkles Fell, kann es etwas länger dauern, bis Halterinnen und Halter den Befall bemerken. Hier deuten meist die Symptome der Samtpfote erst auf Katzenflöhe hin. Typische Symptome, die Katzen bei einem Flohbefall zeigen, sind: 

  • Starker Juckreiz
  • Hautentzündungen in Verbindung mit Haarbruch, Ekzemen und Krusten
  • Bissstellen auf der Hautoberfläche
  • Schwarze Krümel (Flohkot) im Flohkamm

Oft bemerken Katzenhalterinnen und Katzenhalter den Befall erst relativ spät, da Katzen durchschnittlich bis zu drei Stunden am Tag mit der Pflege ihres Fells verbringen. Eine intensive Fellpflege ist also nicht ungewöhnlich. Häufig ist die hintere Körperhälfte, also Rücken, Oberschenkel und Schwanzansatz vom Flohbefall betroffen. Besteht ein Verdacht auf einen Befall von Katzenflöhen, sollte schnell gehandelt werden. Weibliche Flöhe legen bis zu 50 Eier am Tag. Aus diesen Floheiern werden innerhalb weniger Tage 2 mm große Larven, die nach fünf Wochen zu Katzenflöhen herangewachsen sind.

Um Flöhe bei einer Katze zu erkennen, ist es also sinnvoll, das Fell und die Haut gründlich und regelmäßig zu untersuchen. Mit einem speziellen Flohkamm kann durch das Fell des Tieres gekämmt werden. Schwarze oder rot-braune Krümel im Flohkamm sind erste Anzeichen auf Flohkot. Es handelt sich hierbei um unverdaute Blutreste aus dem Flohkot.

Wie bekommt eine Katze Flöhe?

Ob bei Katze oder Hund: Flöhe werden oftmals beim Kontakt mit anderen Tieren übertragen. Trotz ihrer Größe können Katzenflöhe bis zu 25 cm weit springen. Insbesondere in der kalten Jahreszeit kann es vermehrt zu einem Flohbefall kommen, da auch Flöhe nach warmen Orten suchen. Befällt ein Floh eine Katze, findet er in der Wohnung optimale Bedingungen, um sich zu vermehren. Freigängerkatzen haben ein höheres Risiko, sich einen Katzenfloh einzufangen als beispielsweise Wohnungs- oder Hauskatzen.

Sind die Flöhe bei Katzen auf Menschen übertragbar?

Katzenflöhe bevorzugen Katzen als Wirte, dennoch sind die Flöhe bei Katzen auch auf Menschen übertragbar. Dass Flöhe auf Menschen übergehen, ist meistens der Fall, wenn die Katze bereits stark von Flöhen befallen ist und die Parasiten nach einer weiteren Wirtin bzw. einem weiteren Wirt suchen. Auch bei Menschen verursacht der Flohbiss Juckreiz und Hautirritationen.

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Gut zu wissen: Flöhe bei einer Katze können auch einen Hund oder weitere Haustiere befallen. Der Katzenfloh ist jedoch nicht derselbe wie der Hundefloh. Es handelt sich um verwandte Floharten, wobei der Katzenfloh beispielsweise einen kürzeren Kopf hat.

Was kann man bei Katzenflöhen tun?

Eine Katze wird von Ihrer Besitzerin gebürstet.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, um Katzenflöhe zu bekämpfen. Dazu zählen beispielsweise das mechanische Entfernen der Flöhe, Puppen, Larven und Eier durch einen Flohkamm oder das Abtöten der Parasiten durch chemische Mittel. Auch einige ätherische Öle, wie Rosmarinöl, können zur Bekämpfung von Katzenflöhen verwendet werden. 

Nachdem die Parasiten bemerkt wurden, sollte direkt mit dem Bekämpfen der Katzenflöhe begonnen werden, da der Befall unterschiedliche Krankheiten verursachen kann. Folgen, die aus einem Flohbefall resultieren können, sind beispielsweise:

  • Eisenmangel und Blutarmut der Katze
  • Bandwurmbefall bei der Katze
  • Flohallergie 
  • Bakterielle Hauterkrankungen und Entzündungen
  • Juckreiz
  • Allgemein höheres Infektionsrisiko durch wunde Hautstellen

Für Katzenhalterinnen und Katzenhalter gilt: Je länger eine Behandlung aufgeschoben wird, desto größer ist die Belastung für die Katze. Um effektiv gegen den Flohbefall vorzugehen, sollten Flöhe in allen Stadien bekämpft werden. 

In der Regel machen ausgewachsene Parasiten nur einen Bruchteil der gesamten Flohpopulation auf dem Katzenkörper aus. Erkennen Katzenhalterinnen und Katzenhalter also Flöhe im Fell der Katze, können sie davon ausgehen, dass ein Vielfaches mehr an Eiern, Puppen und Larven vorhanden ist.

Katzenflöhe in der Wohnung – was tun?

Der Flohbefall ist nicht nur auf den Körper der Katze begrenzt. Eier, Larven, Puppen und ausgewachsene Katzenflöhe können sich auch in der Umgebung der Katze befinden, wie dem Schlafplatz, im Teppich, in Bodenritzen oder auf Polstermöbeln. 

Um gegen Flöhe in der Wohnung oder im Haus vorzugehen, ist eine gründliche Reinigung notwendig. Dabei sollten die Böden und Teppiche zunächst gesaugt und dann mit einer Salzlösung durchgewischt werden. Weitere Mittel, die gegen Katzenflöhe in der Wohnung hilfreich sein können, sind:

  • Ätherische Öle wie Pfefferminzöl, Rosmarinöl oder Citronella im Putzwasser. Jedoch ist bei der Verwendung von ätherischen Ölen Vorsicht geboten. Diese Öle sind für Katzen giftig. Falls Zweifel bestehen, sollte immer ein tierärztlicher Rat eingeholt werden. 
  • Abwischen von Oberflächen mit einer Wasser-Essig-Lösung und einem Schuss Zitronensaft.
  • Kieselgur in der Umgebung der Katze. Das Pulver trocknet die Katzenflöhe aus und verletzt sie durch die scharfkantigen Versteinerungen der Kieselalge.

Weitere Mittel gegen Katzenflöhe

Was auch gegen Katzenflöhe helfen kann, sind chemische Mittel wie Floh-Fogger oder Insektizide. Mithilfe solcher Präparate lassen sich in der Regel alle Stadien der Entwicklung der Flöhe bekämpfen. Bei der Verwendung dieser Präparate ist es wichtig, die Wohnung gut zu lüften und kein Futter im Raum offen stehen zu lassen. 

Zudem kann es hilfreich sein, Textilien wie Vorhänge, Kleidungsstücke, Kissen und das Katzenbett bei mindestens 60 Grad zu waschen. So können Katzenhalterinnen und Katzenhalter auch sicherstellen, dass Larven, Puppen und Eier abgetötet werden.

Katzenflöhe tierärztlich behandeln

Besteht ein Verdacht auf Katzenflöhe, sollte zunächst eine Tierärztin oder ein Tierarzt konsultiert werden. Diese oder dieser kann mit einem Flohkamm erkennen, ob das Tier einen Flohbefall hat und dann wirksame Präparate wie Flohpuder, Shampoo, Spray oder Tabletten gegen den Befall verschreiben. Nach dem Gang zur Tierärztin oder zum Tierarzt bietet es sich für Katzenhalterinnen und Katzenhalter auch an, einen Kamm gegen Flöhe zu kaufen, um später prüfen zu können, ob die Samtpfote von Parasiten befreit ist. Für eine effektive Prüfung ist die richtige Technik beim Kämmen essenziell:

  • Den Kamm nicht nur an der oberen Hälfte des Fells ansetzen, sondern bis auf die Haut streichen
  • Nicht gegen den Strich kämmen
  • Möglichen Flohkot und Flöhe an einem feuchten Tuch abwischen
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Unser Tipp: Ihre Katze zeigt ein auffällig unruhiges Verhalten und verbringt mehr Zeit mit der Fellpflege als üblich? Das könnten erste Anzeichen für einen Flohbefall sein. Schöpfen Sie Verdacht auf Katzenflöhe, sollten Sie nicht zu lange warten und eine Tierarztpraxis aufsuchen.

Bei petolo erhalten Sie selbst in den eigenen 4 Wänden schnelle Hilfe von erfahrenen Tierärztinnen und Tierärzten. Dies ist möglich mit der kostenlosen Videosprechstunde von Dr. Fressnapf. So können Sie ganz einfach von Zuhause aus per Videocall Rat einholen. Über die Kamera Ihres Smartphones oder Tablets kann sich die Online-Tierärztin bzw. der Tierarzt Ihre Katze genau anschauen und Ihnen eine Einschätzung geben, ob ein Vor-Ort-Termin in der Praxis sinnvoll ist. Besteht der Verdacht, dass Ihre Samtpfote einen Flohbefall hat, erhalten Sie eine Überweisung in eine Tierarztpraxis oder Tierklinik Ihrer Wahl – schnell und unkompliziert.

Lassen sich Flöhe bei Katzen vorbeugen?

Die beste Möglichkeit, um dem Befall von Katzenflöhen vorzubeugen, ist die regelmäßige und gründliche Reinigung der Katze und ihrer Umgebung. Möchten Halterinnen und Halter einen noch besseren Flohschutz, können flohabweisende Produkte wie Spot-On, Halsband, Shampoo, Spray und Puder gekauft werden.

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Gut zu wissen: Bei dem Spot-On-Präparat handelt es sich um einen unsichtbaren Schutzmantel gegen Flöhe, Zecken und Haarlinge bei Katzen. Auch das Flohhalsband enthält einen Wirkstoff, der sich wie ein Schutzmantel auf den Katzenkörper ausbreitet.

Übernimmt die Katzenkrankenversicherung die Kosten für eine Flohbehandlung?

Eine Katze wird in einer Tierklinik untersucht.

Je nachdem, wie stark der Befall ist, können die Kosten für Flohbehandlung bei der Katze höher sein als erwartet. Mit der Katzenkrankenversicherung von petolo müssen sich Katzenhalterinnen und Katzenhalter jedoch keine großen Gedanken um die tierärztliche Behandlung machen. Wir übernehmen je nach Tarif bis zu 100 % der Tierarztkosten für Ihre Katze. Selbst bei hohen GOT- Sätzen (Gebührenordnung für Tierärzte) erstattet unsere Katzenkrankenversicherung die Behandlungskosten in der Tierarztpraxis. 

Mit den 3 unterschiedlichen Tarifen haben Sie die größtmögliche Flexibilität: Entscheiden Sie sich einfach für den Tarif, der am besten zu Ihnen und Ihrer Katze passt.

Die Tarife der petolo Katzenkrankenversicherung.

Fazit: Das hilft gegen Katzenflöhe

Eine Katze kratzt sich.

Ist eine Katze öfter draußen unterwegs, besteht ein höheres Risiko, dass sie von Katzenflöhen befallen wird. Aber auch bei Wohnungs- oder Hauskatzen kann es zu einem Flohbefall kommen, wenn sie Kontakt mit anderen Tieren haben. Kommt es zu einem Befall, sollten Katzenhalterinnen und Katzenhalter die Umgebung ihrer Fellnase gründlich reinigen, um diese von Floheiern, Larven und Puppen zu befreien. Mittel gegen Katzenflöhe sind unter anderem: Spot-on-Produkte, Halsbänder, Sprays und Shampoos. Um Katzen rechtzeitig die richtige Behandlung zu geben, bietet es sich an, dass Katzenhalterinnen und Katzenhalter einmal pro Woche das Fell ihrer Katze mit einem Flohkamm kämmen, um sofort neue Flöhe schnell entdecken zu können.

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