Eine zitternde Katze wird durch ihr Frauchen beruhigt.

Katze zittert: Auslöser und Behandlungsmöglichkeiten

Schnurren, regelmäßige Körperpflege und eine aufmerksame Körpersprache sind ein Anzeichen einer zufriedenen Katze. Insbesondere bei Streicheleinheiten können sich die kleinen Samtpfoten richtig entspannen. Doch was hat es damit auf sich, wenn die Katze beim Entspannen anfängt zu zittern?

Inhaltsverzeichnis

💡Das Wichtigste zu Zittern bei Katzen im Überblick

  • Katze zittert: Unter einem Zittern versteht man in der Regel die unkontrollierte rhythmische Bewegung verschiedener Körperteile. In der Fachsprache spricht man auch von einem Tremor.
  • Symptome: Die Katze kann sowohl am ganzen Körper als auch nur an bestimmten Stellen wie dem Schwanz, dem Hinterbein oder dem Kopf zittern und zucken.
  • Diagnose: Das Zittern einer Katze kann sowohl harmlose Ursachen haben als auch ein Anzeichen für eine ernstzunehmende Erkrankung wie Fieber, Parasiten- oder Wurmbefall, Mangel an Nährstoffen sowie Diabetes oder Epilepsie sein. 
  • Behandlung: Ist die Katze gestresst oder hat Angst, können Katzenhalterinnen und Katzenhalter eine angenehme und ruhige Atmosphäre für ihre Samtpfote schaffen. Ist das Zittern die Folge einer Erkrankung wie Fieber, Parasitenbefall oder Epilepsie, sollten Sie schnellstmöglich eine Tierärztin oder einen Tierarzt bzw. eine Tierklinik aufsuchen.
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Unser Tipp: Der Beratungstermin oder das Behandeln der Katze bei einer Tierärztin oder einem Tierarzt ist mit Kosten verbunden. Zittert Ihre Katze, müssen in der Regel umfangreiche Tests vorgenommen werden, um den genauen Auslöser für die Krankheit zu ermitteln. Je nachdem, wie umfangreich die Behandlung für Ihr Tier ist, kann das eine finanzielle Belastung für Sie bedeuten. Mit der petolo Katzenkrankenversicherung müssen sich Katzenhalterinnen und Katzenhalter keine Sorgen über die Kosten bei der Tierärztin oder beim Tierarzt machen. Je nach Tarif erstatten wir Ihnen bis zu 100 % der Behandlungskosten für Ihre Katze – und das sogar bis zum 4-fachen Satz der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT). Die petolo Katzenversicherung ermöglicht es Ihnen, sich voll und ganz auf die medizinische Versorgung Ihrer Samtpfote zu konzentrieren.

Die Katze zittert – mögliche Ursachen im Überblick

Zittern bedeutet für Katzen nicht grundsätzlich etwas Negatives. Tatsächlich kann das Zittern einer Samtpfote ein Anzeichen von Zufriedenheit und Glück sein. Was mögliche Ursachen für das Zittern einer Katze beispielsweise beim Entspannen, Atmen oder im Schlafen sind, zeigt folgende Übersicht:

Auslöser für das
Zittern bei Katzen
Mögliche Ursache
Träume Tiefschlaf
Positive Emotionen Freude, Entspannung,
Schnurren
Negative Emotionen Angst, Stress,
Wut, Gereiztheit
oder Unruhe
Erschöpfung Revierkämpfe mit
anderen Artgenossen,
Hunger, Diabetes
Nährstoffmangel Falsche Ernährung
der Katze
Vergiftung Falsche Ernährung,
giftige Pflanzen,
ungeeignete Medikamente
Kälte Schüttelfrost aufgrund
einer Erkrankung, kalte
Temperaturen,
Fell (nicht dicht genug)
Schmerzen Verletzungen
Epilepsie Erkrankung des
zentralen Nervensystems

Katze zittert beim Entspannen, Schnurren oder im Schlaf

Anders als bei Menschen muss das Zittern nicht als etwas Negatives gewertet werden. Es gibt eine Reihe von harmlosen Gründen, die ein Zittern bei dem Tier auslösen können. Zuckt und zittert eine Katze beispielsweise beim Schlafen, kann es gut sein, dass sich der Vierbeiner in einer Tiefschlafphase befindet und am Träumen ist. Dieses Phänomen wird auch Hypnagoge Zuckungen genannt. Es handelt sich um ein unkontrolliertes Zucken und Zittern bei Katzen, das beim Schlafen bzw. Einschlafen auftritt. 

Zittert die Katze mit dem Schwanz oder den Hinterbeinen, ist sie oft aufgeregt. Gleichzeitig könnte das Zittern der Katze mit der Schwanzspitze auch eine Reviermarkierung bedeuten. 

Tanzen vor Freude und Zittern vor Wut – das gilt nicht immer für unsere Vierbeiner. Für Katzen ist nicht nur ein ausgiebiges Schmusen oder ein Herumwälzen ein Anzeichen für Zufriedenheit und Glück. Es kann auch passieren, dass eine Katze vor Freude anfängt zu zittern.

In diesen Fällen sollten Sie sich keine Sorgen machen. Zittern oder Zucken aus Freude oder beim Schlafen ist bei jeder Katze unterschiedlich. Wollen Sie sich dennoch Gewissheit verschaffen, bietet es sich an, eine Tierärztin oder einen Tierarzt Ihres Vertrauens aufzusuchen. 

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Unser Tipp: Mit der Videosprechstunde von Dr. Fressnapf können Sie sich direkt eine fachliche Meinung einholen, wenn Ihre Katze beispielsweise im Schlaf oder im Liegen zittert, ohne das eigene Zuhause zu verlassen. Online-Tierärztinnen und -Tierärzte können Ihre Katze in ihrer gewohnten Umgebung mithilfe der Kamera Ihres Smartphones oder Tablets beobachten und eine erste Diagnose stellen. Somit ersparen Sie Ihrem Tier den mühsamen Transport zur Tierarztpraxis, und erhalten selbst schnell Antworten auf Ihre Fragen. Ihr Vorteil mit der petolo Katzenkrankenversicherung: In allen drei Tarifen sind die Videosprechstunden von Dr. Fressnapf kostenlos enthalten.

Zittern einer Katze hervorgerufen durch negative Emotionen & Erschöpfung

Eine Katze schläft.

Manchmal kann es schwierig sein, genau zu beurteilen, ob eine Katze sich unwohl fühlt. Zittern kann in einigen Fällen ein Symptom für die innere Unruhe Ihrer Samtpfote sein. Gefühle wie Gereiztheit, Angst, Stress als auch Wut und Erschöpfung wirken sich nicht nur auf die Psyche der Katze aus, sondern auch auf ihren Körper. 

Solange die Katze beim Zittern im Liegen oder am Schwanz keine Schmerzen hat, kann in der Regel von einem harmlosen, temporären Zustand ausgegangen werden. Katzenhalterinnen und Katzenhalter sollten in solchen Fällen der Katze einen ruhigen Rückzugsort bieten und sie beobachten. Dauert der Zitter-Zustand trotz genügend Ruhe längere Zeit an, sollten Katzenhalterinnen und Katzenhalter eine Tierärztin oder einen Tierarzt aufsuchen.

Katze zittert: Unterkühlung während kalten Jahreszeiten

Ein weiterer Grund für das Zittern bei Katzen kann eine Unterkühlung sein. Für Wohnungskatzen, die sich zum Beispiel einen kuscheligen Platz vor dem Kamin suchen, sind niedrige Temperaturen kein großes Thema. Anders sieht es bei Freigängern aus, die auch gerne bei Schnee und Eis ihre Streifzüge machen. In der Regel können gesunde Tiere Außentemperaturen von bis zu -20 Grad Celsius ¹ standhalten – aber das auch nur, wenn das Fell trocken bleibt und die Katze nicht zu lange bei diesen Temperaturen draußen bleibt. 

Ohne die ausreichende Felldicke können Minustemperaturen lebensbedrohlich für Katzen sein. Um hier ein Zittern der Katze zu vermeiden, ist es insbesondere für Katzenhalterinnen und Katzenhalter von Freigängern wichtig, auch die Wohnung katzengerecht einzurichten, damit der Katze nicht langweilig wird und sie nicht durchgehend den Drang verspürt, nach draußen zu wollen.

Verletzung oder Krankheit als Auslöser von Zittern bei Katzen 

Das plötzliche Auftreten von Zittern kann bei einer Katze ein Symptom einer unterschwelligen Erkrankung oder Verletzung sein. Im Rahmen einer bakteriellen oder viralen Infektion kann es zu Schüttelfrost kommen. Schüttelfrost bzw. Zittern der Katze aufgrund einer Erkrankung beschreibt die unkontrollierte Bewegung von Muskeln bei einem subjektiven Kälteempfinden. In der Regel tritt Schüttelfrost bei einem schweren Krankheitsverlauf der Katze auf. Erkrankungen, die ein Zittern der Katze auslösen können, sind unter anderem:

  • Fieber
  • Parasitenbefall
  • Wurmbefall
  • Vergiftung
  • Tumore
  • Infizierte Wunden
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Gut zu wissen: Nach einer OP oder Impfung kann die Katze aufgrund von Schmerzen, Fieber oder anderen gesundheitlichen Problemen anfangen zu zucken. Auch hier sollte umgehend eine Tierärztin oder ein Tierarzt konsultiert werden.

Nerven- und neurologische Krankheiten, die ein Zittern bei Katzen auslösen können 

Zuckt und zittert Ihre Katze, wird dies in der Fachsprache auch Tremor genannt. Hier bewegen sich der Körper bzw. die Muskeln einer Katze unkontrolliert. Ursachen für einen Tremor sind vielfältig, wie zum Beispiel eine Vergiftung, Nährstoffmangel wie Kalzium und Vitamin B-12 sowie eine Störung der Nierenfunktion. 

Aber auch andere Erkrankungen können Grund für das Zittern sein. Dazu gehören:

  • Epilepsie
  • Parkinson
  • Ataxie
  • Nervenschäden durch Diabetes 

Epilepsie

Epilepsie ist eine Funktionsstörung des Gehirns. Ein epileptischer Anfall der Katze hat unkontrollierte Zuckungen zur Folge. Fälle, in denen der Krampf lange anhält, sind für die Katze lebensgefährlich. In jedem Fall sollte eine Tierärztin oder ein Tierarzt verständigt werden. 

Parkinson

Parkinson kann auch bei Katzen auftreten. Es handelt sich hier um eine Erkrankung des zentralen Nervensystems. Grund für die Zitter-Anfälle ist das Absterben von Nervenzellen im Gehirn der Katze, die für die Bewegungskontrolle wichtig sind.  

Ataxie

Bei der Ataxie handelt es sich um eine Bewegungsstörung, die bei Katzen ein Zittern mit dem Schwanz oder ein unkontrolliertes Zittern am ganzen Körper der Katze hervorrufen kann. Weitere Symptome dieser Krankheit sind neben dem Zittern und Zucken des gesamten Körpers der Katze Fieber, Gelbsucht, angeschwollene Lymphknoten, Apathie, Fressunlust und Atembeschwerden.

Diabetes 

Leidet eine Katze an Diabetes, kann eine Unterzuckerung dazu führen, dass die Katze am ganzen Körper zittert, einen Schwächeanfall erleidet oder ohnmächtig wird. 

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Wussten Sie? Eine Katze braucht genügend Proteine, Fette, Kohlenhydrate, Ballaststoffe und Flüssigkeit in ihrer täglichen Ernährung, um gesund zu bleiben. Erhalten Katzen über ihre Ernährung nicht genügend Nährstoffe, können Mangelerscheinungen wie ein Zittern auftreten.

Wann sollte man das Zittern einer Katze ernst nehmen?

Grundsätzlich sollten Katzenhalterinnen und Katzenhalter jedes atypische Verhalten ihrer Katze ernst nehmen und sie genau beobachten. Zittert die Katze mit dem Kopf oder am ganzen Körper und wird von Begleitsymptomen wie Sabbern, Krämpfen, Erbrechen oder Lähmungserscheinungen begleitet, sollten Sie umgehend eine Tierärztin oder einen Tierarzt aufsuchen. 

Tierarztkosten absichern

Das Zittern der Katze ist nicht immer auf eine Erkrankung zurückzuführen. In einigen Fällen ist das Zittern harmlos. Trotzdem kann es vorteilhaft sein, das Tier von einer Tierärztin oder einem Tierarzt untersuchen zu lassen. Insbesondere wenn das Zittern mit der Zeit intensiver und häufiger auftritt oder von Schmerzen begleitet wird, ist der Besuch in einer Tierarztpraxis unerlässlich. Die petolo Katzenkrankenversicherung inkl. OP-Schutz bietet einen umfassenden Schutz für Ihren Vierbeiner.

Unabhängig von der Wahl des Tarifs bietet unsere Katzenkrankenversicherung folgende Vorteile:

Wählen Sie einfach aus drei Tarifen den, der am besten zu Ihnen und Ihrer Samtpfote passt. 

Die Tarifübersicht von petolo für Katzenkrankenversicherungen.

Wie lässt sich das Zittern bei Katzen behandeln?

Zittert die Katze beispielsweise mit der Schwanzspitze oder den Hinterbeinen, kann ihr einfach kalt sein. In diesem Fall ist es wichtig, eine angenehme und warme Atmosphäre für die Katze zu schaffen. Dies kann zum Beispiel durch eine warme Decke oder ein Heizkissen erfolgen. 

Ist das Zittern der Katze nicht einer harmlosen Ursache geschuldet, sollten Sie schnellstmöglich eine Tierärztin oder einen Tierarzt aufsuchen. 

Auslöser für das Zittern bei Katzen Mögliche Behandlung
Träume Keine Behandlung nötig
Positive Emotionen Keine Behandlung nötig
Negative Emotionen Streicheleinheiten und Ruhe
Erschöpfung Ruhe, Fressen oder ggf.
eine Tierarztpraxis konsultieren
Nährstoffmangel Futterumstellung
Vergiftung Tierarztpraxis konsultieren
Kälte Decken, Heizkissen
Schmerzen Tierarztpraxis konsultieren
Epilepsie Tierarztpraxis konsultieren

Fazit: Katze zittert – das ist zu tun

Eine Katze blickt von ihrem Kratzbaum herab.

Die Ursachen für das Zittern einer Katze sind vielfältig. Zum einem kann das Zittern der Katze ein Symptom für eine unterschwellige Krankheit wie Fieber, Vergiftung oder Tumore sein. Zum anderen kann die Katze auch zittern, weil ihr kalt ist. Aber auch Freude kann dazu führen, dass die Katze zittert, wenn sie am Fressen ist, schläft oder beim Entspannen ist. Wichtig ist, dass Katzenhalterinnen und Katzenhalter jedes atypische Verhalten ihrer Katze genau beobachten und bei Unsicherheiten Beratung bei einer Tierarztpraxis suchen. 

Mit der petolo Katzenversicherung müssen Sie keine Angst haben, wenn Ihre Katze zu zittern beginnt und weitere Symptome einer möglichen Erkrankung zeigt. Wir beraten Sie umfassend über den Zustand Ihrer Katze und helfen Ihnen, die Ursache für das Zittern zu finden. Mit der Katzenkrankenversicherung von petolo sind Sie und Ihre Katze umfassend abgesichert. Wir übernehmen je nach Tarif bis zu 100 % der Tierarztkosten für Ihre Katze.

Quellen:

¹ https://herz-fuer-tiere.de/haustiere/katzen/gesundheit-und-vorsorge-bei-katzen/katzen-im-winter-die-12-wichtigsten-fakten

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