Eine Katze mit großen Augen.

Hornhautverletzung bei Katzen: Was kann ich tun?

Ob Krallenhieb oder Fremdkörper: Eine Verletzung am Auge des Stubentigers ist schnell passiert und kann auch die empfindliche Hornhaut betreffen. Da eine Hornhautverletzung für Katzen schmerzhaft ist und das Sehvermögen gefährdet, sollte schnell reagiert werden, um bleibende Schäden zu vermeiden.

Inhaltsverzeichnis

Ob Krallenhieb oder Fremdkörper: Eine Verletzung am Auge des Stubentigers ist schnell passiert und kann auch die empfindliche Hornhaut betreffen. Da eine Hornhautverletzung für Katzen schmerzhaft ist und das Sehvermögen gefährdet, sollte schnell reagiert werden, um bleibende Schäden zu vermeiden.

Hornhautverletzung bei Katzen: Das Wichtigste in Kürze

  • Ursachen: Krallenhiebe, Fremdkörper, Reizstoffe, Infektionen, trockene Augen und Unfälle können zu Hornhautverletzungen bei Katzen führen.
  • Symptome: Blinzelt die Katze häufig, zeigen sich verstärkter Tränenfluss, Rötungen, Schwellungen und Lichtempfindlichkeit und ist das Tier aufgrund von Schmerzen berührungsscheu, kann das auf eine Hornhautverletzung hindeuten.
  • Behandlung: Während bei leichten Hornhautverletzungen der Katze Augentropfen und Augensalben helfen können, kann bei schweren Verletzungen eine Operation notwendig werden.
  • Prognose: Wird die Augenverletzung schnell tierärztlich versorgt, bestehen gute Aussichten auf Heilung. Unbehandelt können jedoch Narben und Beeinträchtigungen des Sehvermögens entstehen.

Was versteht man unter einer Hornhautverletzung bei Katzen?

Eine Katze wird an ihrem Auge untersucht.

Eine Hornhautverletzung bei Katzen ist eine Beschädigung der äußeren, durchsichtigen Schicht des Auges – der Hornhaut –, die direkt vor Iris und Pupille liegt. Die Ursachen, die zu einer solchen Verletzung führen können, reichen von Kratzern, über Fremdkörper und Infektionen bis hin zur Allergie der Katze auf bestimmte Reizstoffe.

Auch bei der Hornhautverletzung selbst kann es sich um sehr unterschiedliche Schweregrade handeln: Angefangen von leichten Verletzungen durch Kratzer von Artgenossen bis hin zu tiefen Geschwüren, die durch die Ablösung der obersten Hornhautschicht entstehen. Verletzungen und Geschwüre an der Hornhaut stellen eine große Gefahr für das Sehvermögen der Katze dar – insbesondere, wenn sie unbehandelt bleiben. Eine schnelle Behandlung in der Tierarztpraxis oder Tierklinik ist entscheidend, um Komplikationen und dauerhafte Schäden am Auge zu verhindern.

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Was ist die Hornhaut und warum ist sie so wichtig? Die Hornhaut (Kornea) ist bei Hunden, Katzen und auch bei uns Menschen eine durchsichtige, äußere Schicht um das Auge, die die Pupille und die Linse wie ein Schutzschild vor Schmutz, Keimen und Verletzungen schützt. Ihre Aufgabe liegt neben dem Schutz in der Fokussierung des Lichts: Ohne Hornhaut könnte kein scharfes Bild auf der Netzhaut entstehen. Eine gesunde Hornhaut ist somit entscheidend für das Sehvermögen. Hornhautverletzungen und -erkrankungen beeinträchtigen das Sehvermögen nicht nur, sondern können sogar zur Erblindung führen.

Welche Ursachen kann eine Hornhautverletzung bei Katzen haben?

Die Ursachen für eine Hornhautverletzung bei Katzen sind ganz unterschiedlicher Natur. Es können sowohl Verletzungen von außen – etwa durch Kämpfe mit Artgenossen oder durch Unfälle – zu Defekten an der Hornhaut führen, als auch innere Gesundheitsprobleme durch Krankheiten, Infektionen oder Parasiten.

Zu den häufigsten Ursachen einer Hornhautverletzung bei Katzen gehören:

  • Verletzungen durch Artgenossen: Beim Spielen oder Kämpfen mit anderen Katzen (oder Hunden) können Kratzer am und im Auge eine Hornhautverletzung der Katze verursachen.
  • Verletzungen durch Unfälle: Kollisionen und Stöße gegen Möbel, Äste oder andere Gegenstände können ebenfalls zu Kratzern und Abschürfungen der Hornhaut führen.
  • Fremdkörper im Auge: Fremdkörper wie Staubpartikel, Sand, Gras, Grannen oder Dornen können die Hornhaut der Katze reizen und verletzen.
  • Parasiten: Parasiten wie der Augenwurm, Viren und Bakterien können ins Auge eindringen und dort Schäden an der Hornhaut verursachen.
  • Fehlbildungen: Bestimmte Fehlstellungen wie nach innen wachsende Wimpern oder eingerollte Augenlider können zu Hornhautverletzungen bei Katzen führen, da sie die sensible Hornhaut dauerhaft reizen.
  • Trockene Augen: Produziert das Auge der Katze nicht genug Tränenflüssigkeit, kann die Hornhaut nicht ausreichend feucht gehalten werden und ist dadurch anfälliger für Verletzungen.
  • Genetische Faktoren: Rassen wie Perserkatzen und Britisch Kurzhaar haben aufgrund ihrer Kopfform ein höheres Risiko für Hornhautverletzungen als andere Katzen. Ihre großen, vorstehenden Augen sind durch die Augenlider schlechter geschützt und damit empfänglicher für Verletzungen.
  • Infektionen: Infektionen wie Katzenschnupfen oder Herpes können die Hornhaut von Stubentigern nachhaltig schädigen, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt werden.
  • Stoffwechselstörungen: Auch Probleme mit dem Stoffwechsel können bei Katzen Hornhautverletzungen bedingen. Ein dauerhaft zu hoher Blutzuckerspiegel, wie bei Diabetes Mellitus bei Katzen, kann z. B. die Durchblutung und Wundheilung so stark beeinträchtigen, dass Verletzungen langsamer heilen und Infektionen sich leichter entwickeln können.
  • Medikamente: Muss Ihre Katze wegen einer anderen Katzenkrankheit medikamentös behandelt werden, kann es vorkommen, dass die verabreichten Medikamente die Hornhaut austrocknen. Besprechen Sie mit Ihrer Tierärztin bzw. Ihrem Tierarzt, ob es sinnvoll ist, auf andere Arzneimittel für die Behandlung des Tieres zu wechseln.
  • Reizmittel: Reizende Stoffe wie Rauch und Reinigungsmittel können ebenfalls zu Hornhautverletzungen bei Katzen führen. Indem die Katze das gereizte und oft juckende Auge an Gegenständen oder mit den Pfoten reibt, kann sich das Problem zusätzlich verschlimmern.

An welchen Symptomen kann man eine Hornhautverletzung bei Katzen erkennen?

Eine Katze mit einer Halskrause.

Es gibt verschiedene Symptome, an denen Sie eine Hornhautverletzung Ihrer Katze erkennen können. Da die Hornhaut im Auge viele Nervenenden besitzt, reagiert sie äußerst empfindlich auf Berührungen, Fremdkörper und andere reizende Einflüsse. 

Gelangt etwas ins Auge, was dort nicht hingehört, versucht es, sich durch Blinzeln und verstärkten Tränenfluss zu schützen und den Fremdkörper loszuwerden. Dies ist auch bei Katzen so, weshalb vermehrtes Blinzeln und Zusammenkneifen der Augen gepaart mit einem verstärkten Tränenfluss ein deutliches Anzeichen für ein Augenproblem ist. Dieses kann – muss aber nicht – auf eine Hornhautverletzung der Katze zurückzuführen sein.

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Gut zu wissen: Viele Symptome, die auf eine Hornhautverletzung hindeuten, können auch Anzeichen für eine andere Infektion, Erkrankung oder Verletzung der Augen sein. Gewissheit bringt nur die professionelle Untersuchung durch die Tierärztin bzw. den Tierarzt. Warten Sie daher bitte nicht ab und stellen Sie Ihren Stubentiger in der Praxis vor – insbesondere, wenn sich die Symptome auch nach wenigen Tagen nicht bessern.

Zu den Symptomen einer Augenverletzung bei Katzen gehören:

  • Blinzeln und Augen Zukneifen
  • Vermehrter Tränenfluss
  • Ungewöhnlicher Augenausfluss (blutig, eitrig)
  • Rötung der Bindehaut, bis hin zur Bindehautentzündung bei Katzen (Konjunktivitis)
  • Schwellungen am Augenlid und den Bereichen um das Auge 
  • Matte oder trübe Linse (kann auch auf Grauen Star bei Katzen hindeuten)
  • Lichtempfindlichkeit 
  • Verstärktes Reiben des betroffenen Auges mit den Pfoten oder an Möbeln/Türrahmen
  • Veränderungen der Pupillenreaktion (reagiert verzögert auf Lichteinfall)
  • Veränderte Pupillengröße 
  • Katze vermeidet Berührungen am Kopf aufgrund erhöhter Schmerzempfindlichkeit
  • Katze ist generell eher ängstlich und zieht sich zurück

Ob die Symptome tatsächlich auf eine Hornhautverletzung der Katze zurückzuführen sind, kann nur Ihre Tierärztin bzw. Ihr Tierarzt nach einer eingehenden Untersuchung feststellen. Warten Sie damit bitte nicht zu lang: Unbehandelte Hornhautentzündungen können – wie andere Verletzungen im und am Auge – das Sehvermögen Ihres Stubentigers nachhaltig schädigen.

Wann sollte ich mit meiner Katze zum Tierarzt?

Eine Hornhautverletzung der Katze kann schnell zu schlimmeren Augenproblemen führen und sollte daher zügig von der Tierärztin bzw. dem Tierarzt behandelt werden. Bessern sich die Symptome nach ein bis zwei Tagen nicht von allein, kann ein Gang in die Tierarztpraxis sinnvoll sein

Sollte Ihre Katze einen Unfall gehabt haben oder war in einen ernsthaften Kampf verwickelt, sollten Sie bei einer potenziell schweren Verletzung sofort die Tierklinik bzw. Ihre Tierarztpraxis aufsuchen. Das gilt besonders für den Fall, dass das Tier stark blinzelt und seine Augen übermäßig tränen sowie bei Trübungen der Linse und der Hornhaut sowie bei offensichtlichen Verletzungen am und im Auge.

Augenverletzungen und insbesondere Hornhautverletzungen sind für Katzen oft schmerzhaft und können schnell ernsthafte Infektionen oder dauerhafte Schäden nach sich ziehen. Ein frühzeitiger Besuch in der Tierarztpraxis verhindert irreversible Augenverletzungen.

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Möchten Sie Ihrer Katze den Stress eines Tierarztbesuchs ersparen, können Sie erste Anzeichen für eine mögliche Hornhautverletzung Ihrer Katze bequem von Zuhause aus über die Dr. Fressnapf Videosprechstunde abklären. Eine Tierärztin oder ein Tierarzt begutachtet die Symptome in einem Videocall über Ihr Smartphone oder Tablet. Besteht der Verdacht, dass die Hornhaut oder andere empfindliche Teile des Auges verletzt sind, erhalten Sie umgehend eine Überweisung in eine Tierklinik oder Tierarztpraxis Ihrer Wahl. 

Diagnose: Wie erkennt der Tierarzt eine Hornhautverletzung?

Um die richtige Behandlung für Ihren Liebling zu finden, muss die Hornhautverletzung der Katze zunächst zweifelsfrei diagnostiziert und andere Augenverletzungen und -erkrankungen ausgeschlossen werden. Am einfachsten kann die Tierärztin bzw. der Tierarzt einen Hornhautdefekt mittels Fluoreszein-Tests feststellen. Bei diesem Test wird eine kleine Menge eines speziellen fluoreszierenden Farbstoffes ins Auge der Katze geträufelt. Dieser ist ungiftig und verursacht auch keine Schmerzen. Sobald die Katze blinzelt, verteilt sich der Farbstoff im gesamten Auge. 

Nun kann die Tierärztin bzw. der Tierarzt mittels UV-Licht das Auge auf Schäden untersuchen. Der Farbstoff setzt sich dabei in den Defekten (und nur dort) ab. Auch die Schwere der Hornhautverletzung kann so festgestellt werden.

Um die Ursache für die Augenverletzung zu finden, bedarf es weiterer Untersuchungen. In der Regel wird die Tierärztin bzw. der Tierarzt bei Ihrer Katze eine ophthalmologische (= augenärztliche) Untersuchung durchführen. In dieser werden sowohl die von außen sichtbaren als auch die inneren Strukturen des Auges und der Hornhaut auf mögliche Verletzungen hin untersucht. 

Auch eine Ultraschalluntersuchung der Katze kann erforderlich sein, da sich dadurch Schäden im Augeninneren wie Blutungen oder Glaskörpertrübungen erkennen lassen, die ebenfalls mit einer Hornhautverletzung der Katze zusammenhängen können.

Behandlung: Wie wird eine Hornhautverletzung bei Katzen therapiert?

Eine Katze liegt in ihrem Korb.

Ist klar, dass es sich bei den Augenproblemen Ihrer Katze tatsächlich um eine Hornhautverletzung handelt, kommen verschiedene Behandlungsoptionen infrage. Diese sind nicht zuletzt abhängig von der Ursache: Eine Verletzung der Hornhaut, hervorgerufen durch eine bakterielle Infektion, muss meist anders behandelt werden als eine Hornhautverletzung, die durch einen Unfall oder einen Kampf mit Artgenossen entstanden ist.

Folgende Behandlungsmöglichkeiten sind denkbar:

  • Schmerzmittel: Hat Ihr Liebling Schmerzen, kann die Tierärztin bzw. der Tierarzt schmerzlindernde Medikamente und leichte lokale Betäubungsmittel verordnen. So muss Ihre Katze keine Schmerzen erleiden, während die Hornhautverletzung heilt.
  • Antibiotische Augentropfen und Salben: Um eine Infektion zu verhindern bzw. zu bekämpfen, können Ihrer Katze Augentropfen und Augensalben mit Antibiotika verschrieben werden. Diese töten die Erreger ab, wenn die Infektion durch Bakterien verursacht wurde.
  • Künstliche Tränen: Stellt der Körper Ihrer Katze nicht genug Tränenflüssigkeit her, kann es sinnvoll sein, die Hornhautverletzung zusätzlich mit Tränenersatzmitteln zu behandeln. Diese halten das Auge feucht, schützen vor Reizung und unterstützen die Heilung.
  • Schutzkragen und Verbände: Ist die Hornhaut der Katze verletzt, kann es sinnvoll sein, ihr einen Halskragen umzulegen. Ein Halskragen oder Verband sorgt dafür, dass die Hornhautverletzung der Katze nach der Behandlung ungestört heilen kann und daher häufig unverzichtbar ist. 
  • Operation: In schweren Fällen, bei denen es zu einer starken Verletzung der Hornhaut gekommen ist, kann ein chirurgischer Eingriff notwendig werden, um beispielsweise beschädigtes Gewebe oder Geschwüre zu entfernen.

So unterschiedlich die möglichen Behandlungen einer Hornhautverletzung sind, so sehr variieren auch die damit verbundenen Tierarztkosten der Katze. Je nach Aufwand der Behandlung kann die Tierarztpraxis bzw. die Tierklinik unterschiedliche Gebührensätze der Gebührenordnung für Tierärzte ansetzen. Je höher der veranschlagte Gebührensatz, desto teurer fällt die Tierarztrechnung aus.

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Mit der richtigen Katzenkrankenversicherung müssen Sie sich um hohe Tierarztkosten nicht sorgen, denn je nach abgeschlossenem Tarif übernimmt der Versicherer die Behandlungskosten bei einer Hornhautverletzung Ihrer Katze vollständig. Die petolo Katzenkrankentarife decken bis zu 100 % der Tierarztkosten ab – und das bis zum 4-fachen GOT-Satz.
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Wie lange dauert die Heilung einer Hornhautverletzung bei Katzen?

Wie lange die Heilung einer Hornhautverletzung bei Katzen dauert, hängt von der Schwere der Verletzung ab und lässt sich nicht pauschal sagen. Auch Faktoren wie das Alter des Tieres, mögliche Vorerkrankungen und der allgemeine Gesundheitszustand beeinflussen die Heilungsdauer.

Bei leichteren Verletzungen, die beispielsweise durch kleine Kratzer entstanden sind, können Sie von einer Heilungsdauer von einigen Tagen bis zu einer Woche ausgehen – sofern keine Komplikationen auftreten. So kann etwa eine Infektion, erkennbar an Symptomen wie eitrigem Augenausfluss oder Rötungen am Auge, die Heilung der Hornhautverletzung bei der Katze verzögern. Mittelgradige Verletzungen durch tiefere Kratzer oder kleinere Geschwüre brauchen länger, um vollständig abzuheilen: Hier sind 1-2 Wochen normal. 

Schwere Hornhauterkrankungen haben eine wesentlich längere Heilungszeit. Tiefe Geschwüre oder Risse in der Hornhaut benötigen meist mehrere Wochen, um zu heilen. Ist für die Behandlung der Hornhautverletzung der Katze eine Operation notwendig, kann es noch länger dauern, bis das Tier wieder vollkommen gesund ist. Insbesondere nach einer OP ist es unerlässlich, die Nachuntersuchungen bei der Tierärztin oder dem Tierarzt wahrzunehmen. Nur so lassen sich Komplikationen während des Heilungsprozesses frühzeitig aufdecken und die Therapie bei Bedarf an die Bedürfnisse Ihrer Katze anpassen.

Was kann ich tun, wenn die Hornhautverletzung meiner Katze nicht heilt?

Sollte die Hornhautverletzung bei Ihrer Katze nicht heilen, sollte geprüft werden, ob deren tatsächliche Ursache ausgemacht wurde. Liegt z. B. eine Infektion oder ein tieferes Geschwür vor, das bislang nicht entdeckt wurde, muss dieses mitbehandelt werden, um den Hornhautdefekt zu beheben.

Haben die bislang verabreichten Medikamente nicht ausreichend gewirkt, kann eine Therapie mit stärkeren antibiotischen Augentropfen, Salben oder Schmerzmitteln sinnvoll sein. Da Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes oder chronischer Bluthochdruck bei der Katze die Wundheilung ebenfalls beeinträchtigen können, sollte sie darauf untersucht werden.

Sollten tiefe Geschwüre oder chronische Hornhautschäden Ursache für die Hornhautverletzung der Katze sein, kann eine Operation bzw. Hornhauttransplantation notwendig werden. Bei komplizierten Fällen kann es sinnvoll sein, sich an eine spezialisierte Augentierärztin bzw. einen Augentierarzt zu wenden, um die bestmögliche Therapie für Ihren Liebling zu finden.

Wie kann ich Hornhautverletzungen vorbeugen?

Ganz verhindern können Sie eine Hornhautverletzung bei Ihrer Katze zwar nicht, aber Sie können zumindest gewisse präventive Maßnahmen ergreifen, um das Risiko zu reduzieren:

  • Schaffen Sie eine sichere Umgebung und achten Sie darauf, dass sich Ihr Stubentiger nicht an scharfen Kanten, spitzen Gegenständen oder Dornen verletzen kann.
  • Kontrollieren Sie die Augen Ihres Tieres regelmäßig auf Rötungen, verstärkten Tränenfluss und Trübungen. Sollten sich Sekrete ansammeln, entfernen Sie diese vorsichtig mit einem weichen, feuchten Tuch.
  • Kratzt sich Ihr Haustier häufiger am Auge, kann das auf eine Allergie, eine Reizung oder eine Infektion hindeuten. Beobachten Sie die Katze genau und lassen Sie die Symptome tierärztlich abklären.
  • Eine ausgewogene Katzenernährung unterstützt die Augengesundheit Ihres Lieblings. Achten Sie hier insbesondere auf Antioxidantien, Omega-3-Fettsäuren und Vitamin A.
  • Hat Ihre Fellnase eine Vorerkrankung wie Diabetes oder Bluthochdruck, sollten Sie mit ihr zu regelmäßigen Katzen-Gesundheitschecks, um Folgekrankheiten frühzeitig aufzudecken.
  • Konsultieren Sie bei Anzeichen eines Hornhautdefekts Ihre Tierarztpraxis. Viele Augenprobleme lassen sich im Anfangsstadium mit Tropfen oder Salben behandeln, bevor sie eine ernsthafte Verletzung nach sich ziehen können.

Mit Umgebungssicherung, regelmäßigen Kontrollen bei der Tierärztin bzw. dem Tierarzt und einer schnellen Behandlung können Sie das Risiko schwerer und chronischer Hornhauterkrankungen bei Ihrer Katze gut eindämmen.

Fazit: Das können Sie tun, damit die Hornhautverletzung Ihrer Katze schneller heilt

Ist die Hornhaut bei Katzen verletzt, ist das meist schmerzhaft für das Haustier und sollte unbedingt tierärztlich behandelt werden. Haben Sie den Verdacht, dass sich Ihr Tier z. B. beim Herumraufen mit Artgenossen oder durch einen Fremdkörper einen Hornhautdefekt zugezogen haben könnte, ist es sinnvoll, die Katze zeitnah in der Tierarztpraxis vorzustellen – denn unbehandelt kann eine Hornhautverletzung zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen.

Eine schnelle Behandlung, die konsequente Anwendung der verschriebenen Medikamente und Augentropfen sowie regelmäßige Nachkontrollen sind wichtig für eine schnelle Heilung ohne Komplikationen. Auch eine ruhige und stressfreie Umgebung sowie eine gesunde Ernährung unterstützen die Genesung Ihres Lieblings. Sollte die Hornhautverletzung bei der Katze nicht heilen, ist ein erneuter Besuch in der Tierarztpraxis unerlässlich, um den Grund dafür abzuklären und bleibende Schäden zu verhindern.

Quellenangabe:

Krankheiten